EU-Bürgerinitiative „Stop Glyphosat“ erstreitet Teilerfolg

Die Europäische Kommission hat am 6. Oktober die Europäische Bürgerinitiative "Stop Glyphosat" angenommen. Mit knapp 1,1 Millionen validierten Unterschriften aus 22 Mitgliedsstaaten gelang es einem Bündnis von Nicht-Regierungsorganisationen und Umweltverbänden, zu denen auch der deutsche BUND gehört, sich in den europäischen Entscheidungsprozess über das umstrittene Pestizid einzuklinken.
Rund 670.000 Unterschriften stammten aus Deutschland. Die Initiative ruft die EU-Kommission auf, "den Mitgliedsstaaten ein Verbot von Glyphosat vorzuschlagen, das Verfahren für die Genehmigung des Pestizids zu reformieren und EU-weit verbindliche Reduktionsziele für den Einsatz von Pestiziden festzulegen". Zulassungen dürften nicht auf der Grundlage von Studien erfolgen, "die von der Pestizidindustrie in Auftrag gegeben wurden".
Die Kommission kündigte an, die Initiatoren bis Anfang Januar nach Brüssel einzuladen Sie sollen dann ihre Ideen ausführlich vorstellen. Im Europäischen Parlament wird eine öffentliche Anhörung stattfinden. Anschließend entscheidet die Kommission.
cm/Europäische Kommission
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