GALK warnt vor Tausalz auf Radwegen und in Baumrigolen
Gegen ein Salzen von Fahrradwegen und ein Einleiten von Straßenwasser aus Starkregenereignissen direkt in die mit Rigolen verbauten Pflanzgruben von Straßenbäumen haben sich die Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz (GALK) und die Vereinigung Schweizerischer Stadtgärtnereien und Gartenbauämter (VSSG) gewandt. Sie haben dazu ihr 2011 erstmals aufgelegtes Positionspapier zum Einsatz von Streusalz auf Straßen aktualisiert und ihm einen neuen Forderungskatalog angehängt.
„Wenn zukünftig auch auf Radwegen, die auf gleicher Höhe mit den Gehwegen verlaufen, Salz aufgebracht wird, würde das Salz direkt oder gelöst im Tauwasser in die Baumscheiben und auf die sonstigen dem Straßengrün vorbehaltenen Flächen gelangen“, kritisieren GALK und VSSG in ihrem neuen Positionspapier. Dort, wo Radwege in die Flächen des Straßengrüns entwässert werden, werde die Belastung steigen. Ein auch auf Radwege ausgeweiteter Streusalzeinsatz sei deshalb nicht akzeptabel.
Auch der Vorstoß aus der Siedlungswasserwirtschaft, Straßenwasser aus Starkregenereignissen direkt in die mit Rigolen verbauten Wurzelräume von Straßenbäumen einzuleiten, widerspreche allen zurückliegenden Bemühungen, die Salzbelastung für Bäume zu mindern. Die daraus entstehenden Konsequenzen für den Baumbestand seien in ihrem ganzen Umfang noch gar nicht abschätzbar, so die GALK und die VSSG. Soviel stehe jedoch schon heute fest: „Die Folge zunehmender Salzbelastung werden gravierende Schäden am Straßenbaumbestand und eine steigende Anzahl absterbender Bäume sein.“ cm