Kurz notiert

  • Im Onlinehandel sind die Sortimentsbereiche "Heimwerken und Garten" 2022 um bis zu 19 Prozent eingebrochen. Eine positive Umsatzbilanz können nach ersten Hochrechnungen des IFH Köln die Branchen "FMCG" (Güter des täglichen Bedarfs) und "Gesundheit/Wellness" verzeichnen mit einem Onlinewachstum von bis zu 9 Prozent (Gesundheit/Wellness) und 12 Prozent (FMCG) im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt ist der Onlineumsatz um 2,1 Prozent von 102,1 Milliarden Euro (2021) auf 100 Milliarden Euro zurückgegangen.
  • Eine eigene Ausbildung für den Beruf Gärtner/in für den Fachhandel fordern der Bundesverband Einzelhandelsgärtner (BVE), der Verband Deutscher Garten-Center (VDG) und der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB). In einem Positionspapier zeigen sie den Bedarf an gut ausgebildetem gärtnerischen Personal in Einzelhandelsgärtnereien, Gartencentern und Fachbaumärkten auf. Der Einzelhandel suche händeringend nach Fachkräften, die Pflanzenkenntnisse haben und Marketing verstehen.
  • Die ausgezeichneten Projekte des Bundespreises Stadtgrün 2022 können ab sofort online mit jeweils einem Film- und einem Fotoportrait angesehen werden. Hinzu kommen Projektinfos mit Jurybewertung, ein Steckbrief und die Lokalisierung auf einer OpenStreetMap-Karte. Auslober des Bundespreises war das Bundesbauministerium. Verliehen worden war er im September vergangenen Jahres. Die Informationen zu den Preisen und Anerkennungen finden sich unter bundespreis-stadtgruen.de/preise/.
  • Nordrhein-Westfalen setzt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Landesverwaltung in diesem Jahr auf eine Anzahl naturbasierter Lösungen. Die Bezirksregierung Arnsberg will Wildblumenbeete anlegen, die Bezirksregierung Düsseldorf ein Bunkerdach begrünen, die JVA Köln hat sich die Saat von Bienenwiesen vorgenommen. Der Landesbetrieb Straßenbau NRW hat Pflanzungen von Sträuchern und Bäumen auf dem Programm. So sollen die Biodiversität, die CO2-Bindung und die Aufenthaltsqualität verbessert werden.
  • Die Zahl meldepflichtiger Arbeitsunfälle lag 2021 mit 865.609 erneut deutlich unter der Zeit vor der Pandemie (2019: 937.456). Entsprechend lag auch die Unfallquote je 1.000 Versicherten für 2021 mit 20,6 unter der Zahl von 2019 (21,9). Die tödlichen Arbeitsunfälle hingegen lagen mit 628 Todesfällen auf dem Niveau von 2019 (626). 2020 lag diese Zahl mit 508 deutlich darunter. Das geht aus dem Bericht der Bundesregierung über das Unfall- und Berufskrankheitengeschehen im Jahr 2021 hervor.
  • Der Industrieverband Garten (IVG) feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Der in Düsseldorf ansässige Verband vertritt aktuell rund 150 Hersteller und Anbieter von Gebrauchs- und Verbrauchsgütern in der grünen Branche für den Hobby- und den Profimarkt. Mitgliedsbetriebe sind vor allem Hersteller von Garten- und Rasenpflegegeräten, Produkten zur Pflanzenpflege, -ernährung und -gesundheit, Hersteller von Substraten, Erden und Ausgangsstoffen sowie Hersteller von Produkten für den Erwerbsgartenbau.
  • In Brandenburgs Wäldern sind fast alle Bäume geschädigt: Nach dem aktuellen Waldzustandsbericht des Bundeslandes sind nur noch 8 Prozent der Bäume ohne sichtbare Schäden. 2021 waren das noch 12 Prozent gewesen. Die Situation sei deprimierend, sagte Brandenburgs Forstminister Axel Vogel im Dezember in Potsdam. In der Zeit vor der Dürreperiode habe es noch mehr als 40 Prozent gesunde Bäume gegeben. Am meisten geschädigt sind inzwischen die Buche und die Eiche.

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