Michael Opoku, Tara Picozzi
Wie Stars dürften sich Michael Opoku und Tara Picozzi von der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaft (ZHAW) im Sommer gefühlt haben. Bereits 2014 hatten die beiden damaligen Laborantenlehrlinge bei der Routine-Entnahme einer Waldbodenprobe die neuen Bakterienarten Pseudomonas wadenswilerensis sp. nov. und Pseudomonas reidholzensis sp. Nov. entdeckt. Der Fund hat sie nun ins internationale Rampenlicht katapultiert.
Seit ihr Beitrag im renommierten "International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology" im August erschienen ist, erhält die ZHAW zu den Bakterien immer wieder Anfragen aus dem Ausland, unter anderem vom Institut Pasteur in Paris. Auch die Schweizer Hochschule selbst forscht weiter zu Opokus und Picozzis Entdeckung, um sie näher beschreiben und ihr Nutzungsgebiet klar umreißen zu können. Und was tun die beiden Jungforscher, die diese Lawine ins Rollen gebracht haben, mittlerweile? Sowohl Opoku als auch Picozzi haben ihre Ausbildung an der ZHAW inzwischen abgeschlossen: Sie ist dort weiterhin als Laborantin tätig, er hat nun ein Studium ins Auge gefasst. hb