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25 Prozent der Geflüchteten sind in Lohn und Brot
Das Beschäftigungswachstum unter den Geflüchteten ist ungebrochen. Von den Flüchtlingen, die seit 2015 aus Kriegs- und Krisenländern nach Deutschland kamen, hat inzwischen jeder Vierte eine Arbeitsstelle gefunden. Nach den Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat etwa jeder Fünfte einen sozialversicherungspflichtigen Job, berichtete die Tageszeitung "Rheinische Post".
"Wenn sich der Beschäftigungszuwachs so fortsetzt, hat nach fünf Jahren die Hälfte der Zuwanderer eine Arbeit", erklärte der Leiter des IAB-Forschungsbereichs Migration, Herbert Brückner, gegenüber der Zeitung. Nach seinen Schätzungen werden bis zum Ende dieses Jahres monatlich 8.500 bis 10.000 weitere Geflüchtete eine Arbeit finden. Am häufigsten würden Pakistaner eine Arbeit in Deutschland finden, so die "Rheinische Post". Im Februar dieses Jahres hatten rund 40 Prozent von ihnen eine Beschäftigung gefunden. Hoch seien auch die Beschäftigtenzahlen von Geflüchteten aus Nigeria und dem Iran.
Unter den Syrern schaffen es etwa 20 Prozent auf den Arbeitsmarkt. Knapp ein Drittel der Geflüchteten arbeitet in Zeitarbeits-Jobs, stellte das IAB fest. Je 11 Prozent sind im Gastgewerbe und in Dienstleistungsunternehmen beschäftigt, beispielsweise als Reinigungskräfte, Logistikmitarbeiter und im Wachschutz. Meist sind das Jobs, bei denen nicht unbedingt gute Deutschkenntnisse erforderlich sind. Nur wenige Geflüchtete arbeiten in der Industrie, so die "Rheinische Post". Von diesen Arbeiten leben können die Betroffenen oft nicht.
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