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Jugendliche in Deutschland wollen mehr Grün in der Stadt
96 Prozent der 14- bis 20-jährigen in Deutschland wünschen sich mehr Grün in der Stadt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von Kantar im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Deutlich dahinter rangieren Wünsche nach einer fahrradfreundlicheren Stadt (89 %) der Förderung kultureller Einrichtungen wie Museen, Theater und Kinos (86 %) sowie der Schaffung flexibler Gemeinschafträume zum Wohnen, Lernen und Arbeiten (85 %). Die digitale Vernetzung schafft es mit 79 Prozent sogar nur auf den fünften Platz.
Dass sich die Coronakrise auf die Bedeutung von öffentlichen Grünflächen und Plätzen sowie kulturellen Einrichtungen auswirkt, wird in der Umfrage von November 2020 bis Januar 2021 ebenfalls deutlich: Fast die Hälfte der Jugendlichen (46 %) in Deutschland glaubt, dass die Menschen Parks, Museen, Kinos und Restaurants nach der Pandemie häufiger besuchen werden als zuvor.
39 Prozent gehen von einer gleichbleibenden Besucherfrequenz aus und 14 Prozent meinen, öffentliche Plätze werden nach der Pandemie seltener aufgesucht als zuvor. Gefragt nach ihrem Wunsch-Wohnort gab rund ein Drittel (31 %) der 14- bis 20-Jährigen an, in naher Zukunft gern in ländlicher Umgebung leben zu wollen. Gut ein Viertel (26 %) würde gern in kleineren Großstädten mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern leben. 22 Prozent würden Kleinstädte bevorzugen. Eine Großstadt mit mehr als 500.000 Einwohnern ist nur für 20 Prozent der favorisierte Wohnort.
Der Aussage, dass die Architektur von Häusern und Orten einen Großteil unseres Lebensgefühls bestimmt, stimmen drei Viertel der Befragten (19 %) "voll und ganz" oder "überwiegend" (56 %) zu. 20 Prozent sind davon weniger überzeugt und vier Prozent können diese Einschätzung überhaupt nicht teilen. cm/BVR