Nachrichten und Aktuelles

Kurz notiert

  • Auch künftig Geld für Stadtgrün: Beate Kasch, Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, ist der Auffassung, dass die Kommunen auch in den nächsten Jahren in die grüne Infrastruktur investieren werden. Das sagte sie in einem Gespräch mit BdB-Präsident Helmut Selders und BdB-Geschäftsführer Markus Guhl. Wegen des Klimawandels sei das nicht anders möglich. Die Corona-Hilfsprogramme des Bundes würden es den Gemeinden auch künftig erlauben, investiv tätig zu werden.
  • Die Kampagne "Grüne Städte für ein nachhaltiges Europa" soll weitere drei Jahre fortgesetzt werden. Das beantragte der europäische Baumschulverband ENA bei der Europäischen Kommission. Regulär läuft das Projekt, das bei kommunalen Entscheidern, Stadtplanern und Landschaftsarchitekten in sechs Ländern der EU für mehr Stadtgrün wirbt, im Dezember dieses Jahres aus. Wird dem Antrag jedoch stattgegeben, kann es bis Dezember 2023 fortgesetzt werden.
  • Das britische Landscape Institute will sein Engagement für öffentliche Parks und Grünflächen verstärken. Für den Herbst kündigte es die Gründung eines neuen Forums für Parks und Grünflächen an. Es soll eng mit Kommunen und lokalen Interessengruppen zusammenarbeiten, um das Bewusstsein für die Wichtigkeit öffentlichen Grüns zu schärfen. Zugleich sollen auch Wissen und Forschung zu Parks und Grünflächenmanagement verbreitet werden. Zur Vorbereitung des Forums sind mehrere digitale Workshops geplant.
  • Schotter- und Kiesgärten stehen im Mittelpunkt einer ZDF-Dokumentation. Sie kann in der ZDFmediathek abgerufen werden. Nach Schätzungen soll es mittlerweile fünf Millionen geschotterte Vorgärten geben - mit einer Fläche von der Größe des Chiemsees. Die Doku aus der Reihe "planet e." begleitet einen Hausbesitzer bei der Anlage seines Schottergartens. Insektenforscher Thomas Schmitt vom Senckenberg-Institut in Müncheberg betont die wichtige Rolle naturbelassener Gärten zum Erhalt der biologischen Vielfalt.
  • Für Beet- und Balkonpflanzen haben die Deutschen im vergangenen Jahr rund 1,85 Milliarden Euro ausgegeben. Durchschnittlich gab jeder Verbraucher knapp 22 Euro für dieses Marktsegment aus. Auf Platz 1 der meistverkauften Pflanzen lag mit einem Anteil von 12 Prozent an den Ausgaben auf dem Gesamtmarkt erneut die Sommerheide (Calluna vulgaris), auch Heidekraut genannt. Geranien fielen dagegen um einen Prozentpunkt zurück. Auch Chrysanthemen verloren gegenüber dem Vorjahr.
  • Der Torfanteil in Blumenerden für den Hobbybereich soll bis 2025 um 50 Prozent und bis 2030 um mindestens 70 Prozent reduziert werden. Dazu haben sich der Zentralverband Gartenbau, der Bund deutscher Baumschulen sowie der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten verpflichtet. Zusätzlich wird bis 2025 eine Reduktion um mindestens 20 Prozent Torfanteil in Kultursubstraten in der gärtnerischen Produktion von Zierpflanzen, Stauden und Gehölzen und bis 2030 um mindestens 30 Prozent angestrebt.
  • Sorge vor Trockenheit: Nach einer Forsa-Umfrage machen sich drei Viertel (78 Prozent) der Deutschen Sorgen über die Folgen der Dürre im Land. Nicht so große oder keine Sorgen empfindet lediglich eine Minderheit von 19 Prozent. Auftraggeber der Befragung war die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Ihr Generalsekretär Alexander Bonde sagte, die Ergebnisse zeigten einmal mehr, dass konsequentes Engagement für den Klimaschutz und geeignete Anpassungsmaßnahmen keinen Aufschub duldeten.

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