Oberrhein
Tigermücken verbreiten sich explosionsartig
Hinzu kämen fünf weitere Gemeinden, die von dem Tigermoskito betroffen seien. In Summe mache das insgesamt 21 Tigermücken-Gebiete. Die Kommunale Aktionsgemeinschaft will ihren Kampf gegen die fremde Stechmückenart in diesem Jahr deutlich verstärken, teilte sie auf ihrer Jahrestagung in Rastatt mit.
KABS-Präsident Hartwig Rihm forderte, schnell zu handeln. Er rechnet mit einer Dunkelziffer unerkannter Begegnungen mit der Tigermücke. Die Insekten können Tropenkrankheiten wie das Dengue-Fieber, das West-Nil-Fieber, Chikungunya- und Gelbfieber-Vieren sowie das Zika Virus übertragen. In Deutschland frisch geschlüpfte Larven sind zunächst ungefährlich. Aber mit dem Einsaugen der Krankheitserreger mit dem Blut infizierter Menschen beginne das Problem.
Der Klimawandel begünstigt die Ausbreitung des Insekts. Seine Eier überwintern oft im Keller in Blumentöpfen. Sie sollten deshalb vor dem Frühjarseinsatz gründlich gesäubert werden. Als Schädlingsbekämpfungsmittel empfiehlt der KABS den Bacillus thuringiensis israelensis (Bti). Er zerstört die Verdauungsorgane der Larven. cm/KABS