Bund deutscher Staudengärtner
Staudengärtner für 2023 verhalten optimistisch
Teilweise reduzierten Auswinterungsschäden den Absatz, teilweise wirkte sich der generelle Absatzrückgang im April auch auf Staudenbetriebe aus. Höhere Einnahmen wurden von der Inflation aufgezehrt.
Nach einem guten Verkauf im Mai und Juni zeigten sich die Staudengärtner dennoch verhalten optimistisch. "Der Bedarf an Stauden zur Begrünung von Städten und Gemeinden sowie zur Erhöhung der Artenvielfalt und Ernährung von Insekten wird anhalten", prognostiziert der BdS-Vorsitzende Michael Moll. Sorgen bereiten der arbeitsintensiven Fachsparte jedoch der Mitarbeitermangel, der die Betriebserhaltung und -entwicklung hemmt.
Corinna Huser, zuständig für den Staudenverkauf an Landschaftsgärtner, bestätigte eine große Nachfrage nach Staudenmischpflanzungen, die sich zur nachhaltigen und artenreichen Begrünung bewährt haben.
Für den Verkauf von Pflanzen ist jedoch eine qualifizierte Fachberatung dringend notwendig, da das gärtnerische Fachwissen der Kunden immer weiter zurückgeht, erläuterte Maximilian Keller, Betriebsleiter des Gartencenters in der Baumschule Huben, den Staudengärtnern. In Ladenburg bietet die Baumschule Garten- und Landschaftsbaubetrieben an, sich auf ihrem Gelände mit Praxisbeispielen von Gärten unterschiedlicher Stile zu präsentieren. ZVG/BdS