Veranstalter verzeichnen 2,2 Millionen Besuche

BUGA Mannheim übertrifft ihr selbst gestecktes Ziel

Am 8. Oktober hat die Bundesgartenschau 2023 in Mannheim nach 178 Tagen ihre Pforten geschlossen. Nach Heilbronn 2019 war es wieder eine BUGA, die sich rechnete. Das selbst gesteckte Ziel von rund 2,1 Millionen verkaufter Tickets wurde übertroffen. 2,2 Millionen Besuche wurden registriert, 81.000 Dauerkarten, 1,2 Millionen Tagestickets und 35.000 Zweitageskarten verkauft. Das Budget von rund 62 Millionen Euro allein für die reine Bundesgartenschau konnte eingehalten werden.

Zum Abschluss der BUGA fand ein Festakt auf der Hauptbühne im Spinelli-Park statt. Dabei wurde der Staffelstab in Form einer Flagge an die Internationale Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 weitergegeben, die unter dem Motto „Wie wollen wir morgen leben?“ in vier Jahren eine dezentrale Veranstaltung im Ruhrgebiet ausrichten wird. Hauptschauplätze sollen fünf Zukunftsgärten in Gelsenkirchen, Duisburg, Dortmund, Castrop-Rauxel/Recklinghausen und Bergkamen/Lünen sein.

Flaggenübergabe an IGA Metropole Ruhr 2027

Am Abend des Abschlusstages gab es auf Spinelli eine multimediale und interdisziplinäre Biodiversitätsshow, gestaltet vom Musikproduzenten, DJ und Biologen Dominik Eulenberg. Sie ging gegen 21 Uhr nahtlos in ein DJ Set über. Das lockte vor allem junges Publikum auf die BUGA. Manche Besucher nutzten den Abend aber auch für letzte Mehrfach-Seilbahnfahrten.

Eine Besucherbefragung stellt der BUGA ein erstklassiges Zeugnis aus: 95 Prozent der Gäste erklärten, sie seien mit der Veranstaltung sehr zufrieden gewesen. Sie blieben im Schnitt jeweils mehr als sechs Stunden auf der BUGA. 71 Prozent der auswärtigen Gäste kündigten an, sie wollten in den nächsten zwei bis drei Jahren wieder nach Mannheim kommen. Geboten wurde den Besuchern während der vergangenen Monate nicht nur eine große Ausstellung zu Nachhaltigkeit und Klimaanpassung, sondern auch rund 6.000 Konzert-, Informations- und Kulturveranstaltungen. Die Veranstalter brachten sogar ein eigenes Joy-Fleming-Musical auf die Bühne, das rund 30.000 Besucher in den Spinelli-Park lockte.

Flaggen-Übergabe (v.l.n.r.): Michael Schnellbach (BUGA23 gGmbH, 2. V.r.) überreicht die Fahne an Horst Fischer (IGA27 gGmbH). Mit dabei (v.l.): Karola Geiß-Netthöfel (Regionalverband Ruhr), Christian Specht (Oberbürgermeister Mannheim) und Jochen Sandner (DBG). Fotos: BUGA-23_Lukac-Diehl

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Geboten wurde den Besuchern während der vergangenen Monate rund 6.000 Konzert-, Informations- und Kulturveranstaltungen. Es kamen viele junge Leute. Fotos: BUGA-23_Lukac-Diehl

Spinelligelände wird teilweise zurückgebaut

Das rund 62 ha große Spinelligelände wird nun teilweise zurückgebaut. Die 2.023 BUGA-Zukunftsbäume werden in das Mannheimer Stadtgebiet ausgesiedelt. Die U-Halle bleibt in reduzierter Form für die Gastronomie erhalten. Bleiben wird auch der auf Spinelli angesiedelte Sport- und Bewegungspark. Nach einer vorübergehenden Schließung werden verschiedene Areale bald wieder geöffnet. Bis zum Sommer kommenden Jahres soll das Gelände komplett an die Stadt Mannheim übergeben werden. Der größte Teil wird dann zur naturnahen Grünfläche einer Frischluftschneise. Sie soll helfen, die Innenstadt Mannheims in der Nacht abzukühlen. Ränder des Geländes werden dann mit Wohnhäusern bebaut.

Der Luisenpark wird wieder ein eigenständiger Park. Seit dem 30. Oktober kann er kostenfrei besucht werden. Mit der BUGA wurde er deutlich modernisiert, gewann neue Flächen und Attraktionen wie eine Pinguinanlage, eine Unterwasserwelt und eine große Vogelvoliere dazu. Besonderen Wert legt Mannheim auf die Feudenheimer Au, die sich unter dem freitragenden Panoramasteg ausbreitet. Das dort entstandene Augewässer bietet Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten aber auch Orte zum Entspannen. Die BUGA baute dort Spielflächen und Maßnahmen zum Artenschutz, wie zwei Fledermaustürme.

BUGA-Anfragen bis in die 2040er Jahre hinein

Im Jahr 2025 wird es keine Bundesgartenschau geben. Die ursprünglich in Rostock geplante Veranstaltung wurde abgesagt, weil der bauliche Zeitplan nicht eingehalten werden konnte. Nach der IGA Metropole Ruhr findet die nächste BUGA 2029 im Oberen Mittelrheintal statt. Auch sie wird eine dezentrale Struktur haben. 2031 richtet dann Wuppertal die BUGA aus. Laut Deutscher Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) liegen bereits Bundesgartenschau-Anfragen von Städten und Regionen bis in die 2040er Jahre hinein vor. cm/ DBG/ BUGA Mannheim 2023

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