"Gemeinsam für eine wasserbewusste Stadtentwicklung"
Allianz will blau-grüne Infrastruktur im Baugesetzbuch verankern
Die Allianz plädiert dafür, Sanierungs- und Städtebauförderungsgebiete "Klima" einzuführen. Im Bodenschutzgesetz müsse die Speicherung von Wasser im Boden berücksichtigt werden.
So steht es in einem kürzlich verabschiedeten Positionspapier der erst im vergangenen Frühjahr gegründeten Allianz. Initiiert wurde sie von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA). Inzwischen gehören ihr auch die Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL), der Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen (bdla), die Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz (GALK), der Bundesverband GebäudeGrün (BuGG) sowie das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) an.
Von der Bundesregierung fordert das Positionspapier die Integration von Schwammstadt-Prinzipien in Planungsprozessen. Es schlägt vor, dafür eine "Initiative Weißbuch Stadtgrün 2.0" aufzulegen. In das novellierte Weißbuch solle das Thema wasserbewusste Stadtentwicklung aufgenommen werden. Bei der Umsetzung vor Ort seien die Kommunen in der Pflicht, die naturnahe und technische Konzeption sowie Gestaltung ihrer Umgebung zu verbessern.
Als weiteres Ziel fordert die Allianz in ihrem Positionspapier, mehr Anreize für den Stadtumbau in Richtung Blau-Grün durch finanzielle Unterstützung zu schaffen. Bestehende Förderprogramme seien zu verstetigen, außerdem solle die Möglichkeit geschaffen werden, wasserbewusste Strukturen auch über den Gebührenhaushalt der Kommunen zu decken. cm/DWA