Baden-Württemberg
Parlamentarischer Abend lockt viele Gäste
Mit dabei waren Landesagrarminister Peter Hauk, seine Staatssekretärin Sabine Kurtz, Sozialstaatssekretärin Ute Leidig sowie zahlreiche Landtagsabgeordnete, darunter auch der Vorsitzende des parlamentarischen Landwirtschaftsausschusses, Martin Hahn. Eingeladen hatten der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (VGL) Baden-Württemberg und dem Gartenbauverband Baden-Württemberg-Hessen.
In einer Talkrunde mit dem VGL-Vorstandsvorsitzenden Martin Joos und GVBWH-Präsident Gerhard Hugenschmidt ging es um gesellschaftliche Veränderungen und Kostenexplosion, Wetterkatastrophen, eine moderne zeitgemäße Ausbildung sowie die BUGA in Mannheim und die Gartenschau in Balingen.
"Noch ist die Auftragslage auf dem Privatmarkt im Garten- und Landschaftsbau gut, doch man muss kein Prophet sein, um zu ahnen, dass nach dem Hochbau zeitversetzt auch der GaLaBau folgt", sagte der VGL-Vorstandsvorsitzende Martin Joos.
"Einen sorgenvollen Blick richten wir bereits auf die öffentlichen Aufträge und die Zusammenarbeit mit Bauträgern", führt Joos auf. Er sieht durchaus dunkle Wolken am Himmel der Baukonjunktur und befürchtet Auswirkungen für den Garten- und Landschaftsbau.
Joos plädiert für ein gezieltes Förderprogramm, um die Klimaziele und den Green Deal der Europäischen Kommission umzusetzen. Er will, dass das Bauen mit Grün und die grün-blaue Infrastruktur in den Städten viel schneller an Bedeutung gewinnen.
"Der zunehmenden Versiegelung muss intelligente Planung entgegengesetzt werden, denn Wohnraum, aber auch zukunftsfähiges Gewerbe benötigen wir weiterhin dringend", so der VGL-Vorstandsvorsitzende.
Er warnte zugleich vor einer Situation, in der jedes Jahr bis zu über 60 jungen Menschen die Meisterausbildung verwehrt wird, weil es an Lehrkräften in der Staatsschule für Gartenbau in Hohenheim fehlt. Die Branche brauche qualifizierte Fachkräfte.
cm/VGL Baden-Württemberg