BIBB
Duale Studiengänge werden immer beliebter
Im Vergleich zur letzten Erhebung aus dem Jahr 2019 bedeutet das bei den dualen Studiengängen einen Zuwachs von 5,2 Prozent, bei den Studierenden um 10,9 Prozent.
Immer mehr Betriebe bieten Ausbildungsplätze für ein duales Studium an. Während sich im Jahr 2004 insgesamt 18 168 Unternehmen beteiligten, wurden 2022 von den Hochschulen 56 852 kooperierende Unternehmen beziehungsweise Standorte (2019: 51 060) gemeldet.
Insgesamt hat sich die Zahl dualer Studiengänge seit 2004 von seinerzeit 512 auf jetzt 1749 (2019: 1662) mehr als verdreifacht. Die Zahl der Studierenden ist im gleichen Zeitraum von 40 982 auf jetzt über 120.000 (2019: 108 202) gestiegen.
Die meisten Angebote dualer Studiengänge finden sich in den Ingenieurwissenschaften mit 805 Angeboten (46 %), den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 783 dualen Studiengängen (44,8 %) sowie den Gesundheitswissenschaften mit 121 (6,9 %).
Das BIBB kündigte neue Angebote der Verzahnung von beruflicher und hochschulischer Bildung an. So gebe es bereits das Konzept einer studienintegrierenden Ausbildung, die in Nordrhein-Westfalen und an der Berufshochschule Hamburg realisiert werde.
Auf Länderebene seien weitere strukturelle Entwicklungen zu beobachten. So hat sich Anfang Juli 2022 eine Landesagentur Duales Studium Berlin konstituiert. In Sachsen ist eine weitere Berufsakademie auf dem Weg zur dualen Hochschule.
cm/BIBB