Der BGL legt die Branchenstatistik 2018 vor

GaLaBau-Umsatz knackt die 8-Milliarden-Euro-Marke

Konjunktur GaLaBau
Die Erlöse des Garten- und Landschaftsbaus haben sich in den vergangenen zehn Jahren fast verdoppelt. Grafik: Neue Landschaft

Deutschlands Garten- und Landschaftsbau hat mit seinem Umsatz 2018 erstmals die 8-Mrd.-Euro-Marke geknackt. Im vergangenen Jahr konnte er seinen Gesamtumsatz um rund 540 Mio. Euro auf rund 8,41 Mrd. steigern. Das entspricht einem Wachstum von 6,8 Prozent. Die Branchenerlöse haben sich damit in den vergangenen zehn Jahren fast verdoppelt.

Zu dem guten Ergebnis trugen auch die erstmals seit drei Jahren wieder gestiegenen öffentlichen Aufträge bei. Das geht aus der jetzt veröffentlichten Jahresstatistik des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) hervor. "6,8 Prozent mehr Wachstum gegenüber dem Vorjahresergebnis sind ein eindeutiger Beleg für die anhaltend gute Entwicklung in der GaLaBau-Branche", sagte BGL-Präsident Lutze von Wurmb. "Es zeigt, dass die Nachfrage nach landschaftsgärtnerischen Dienstleistungen in den Betrieben nicht nachlässt, im Gegenteil."

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Umsatztreiber waren auch 2018 wieder die privaten Hausbesitzer. Doch erstmals seit drei Jahren wuchs auch der Markt des öffentlichen Grüns. Grafik: BGL

Anhaltend gute Entwicklung im GaLaBau

Der GaLaBau profitiert von der anhaltend hohen Nachfrage im Bausektor, dem hohen gesamtwirtschaftlichen Wachstum sowie staatlichen Anreizen im Wohnungs- und Städtebau. Hinzu kommt eine überdurchschnittliche Kaufkraft der wachsenden Gruppe der über 60-Jährigen. Sie kann auf akkumulierte Vermögenswerte zurückgreifen und kurbelt den Konsum an.

Anzahl der Fachbetriebe leicht gestiegen

Den hohen Umsatz von 2018 haben 17.843 landschaftsgärtnerische Fachbetriebe erzielt. Ihre Anzahl stieg gegenüber dem Vorjahr (17.177 Betriebe) weiter an. Die Zahl der Betriebe, die in den GaLaBau-Landesverbänden organisiert sind, stieg um fast 100 Betriebe von 3822 auf 3914. Auch bei der Beschäftigtenzahl im Garten- und Landschaftsbau ist erneut ein Anstieg zu verzeichnen. Die Anzahl der Beschäftigten kletterte gegenüber 2017 (117.131 Beschäftigte) auf 120.576. Parallel dazu stieg auch die Zahl der Auszubildenden: von 6699 im Jahr 2017 auf 6892 im Jahr 2018. Der GaLaBau liegt damit an der Spitze aller gärtnerischen Berufe.

"Es freut mich, dass die Beschäftigtenzahlen sich so positiv entwickeln und unsere verbandlichen Anstrengungen und das Engagement unseres Ausbildungsförderwerkes im Bereich der Nachwuchswerbung, der Mitarbeitergewinnung und -bindung Erfolg zeigen", kommentierte von Wurmb.

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"6,8 Prozent mehr Wachstum sind ein eindeutiger Beleg für die anhaltend gute Entwicklung in der GaLaBau-Branche", freut sich BGL-Präsident Lutze von Wurmb. Foto: NürnbergMesse, Frank Boxler

Umsatztreiber Privatkunden-Segment

Seit 17 Jahren ist das Privatkunden-Segment der Umsatztreiber im Garten- und Landschaftsbau. Die GaLaBau-Betriebe konnten im vergangenen Jahr den Umsatz in diesem Segment erneut steigern: auf insgesamt 4,89 Mrd. Euro (2017: 4,7 Mrd.).

Der Anteil am Gesamtumsatz betrug mit 58,18 Prozent allerdings knapp 1,5 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Ein deutliches Wachstumsplus verbuchte der Markt des öffentlichen Grüns. Er erzielte einen Umsatz von 1,43 Mrd. Euro und damit einen Umsatzanteil von 16,97 Prozent. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Anstieg um 2,36 Prozent.

"Der Privatgartenbereich ist und bleibt traditionell das starke wirtschaftliche Standbein der Branche", so von Wurmb. Sehr erfreulich sei aber der Anstieg an der Umsatzentwicklung im Markt des öffentlichen Grüns. Von Wurmb: "Hier haben wir auf der politischen Ebene mit unserer Initiative 'Grün in die Stadt' erfolgreich für den Wert des öffentlichen Grüns in den Städten in Zeiten des Klimawandels geworben." Die aktuellen Zahlen belegten, dass die Branchenanstrengungen in dem wichtigen Marktsegment jetzt auch bei den Betrieben ankämen. Die übrige Umsatzverteilung sieht wie folgt aus: Der Umsatzanteil beim Wohnungsbau liegt bei 12,14 Prozent, der Anteil der Industrie macht 6,57 Prozent aus und der Anteil der Generalunternehmer liegt bei 3,51 Prozent. Die sonstigen Erlöse belaufen sich auf 2,63 Prozent.

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