Die Sonne brachte es an den Tag:

Auf einer Verkehrsinsel im Berliner Stadtteil Kreuzberg wurde eine Hanfplantage entdeckt. Die Polizei betätigte sich als Landschaftsgärtner und räumte rund 700 Cannabis-Pflanzen ab. Wie die bereits 30 cm hohen Pflanzen dorthin kamen, weiß keiner so genau. Die Ordnungskräfte wollten nicht ausschließen, dass es sich um eine "wilde" Aussaat handelt.

Was anderswo Fragen nach der politischen Verantwortung für öffentliche Grünflächen ausgelöst hätte, verursacht in Berlin nur ein Schulterzucken. In Kreuzberg liegt der Wahlkreis des grünen Bundestagsabgeordneten Hans-Christian Ströbele, der seit 2002 fordert: "Gebt das Hanf frei". Und das örtliche Bezirksparlament beschloss vor anderthalb Jahren, den "Gras"-Verkauf in zertifizierten Verkaufsstellen, landläufig Coffee-Shops genannt, an Volljährige zu erlauben.

So ist die kleine Hanfplantage im öffentlichen Grün für die Hauptstadtbewohner vor allem eine lustige Variante des alten Kreuzberger Themas. Ohnehin fragen sie sich nach all der Misswirtschaft am Neubau-Flughafen BER, ob die Verantwortlichen nicht "etwas geraucht" haben. Vielleicht hatte ja der eine oder andere mit seinem Dienstwagen einen Zwischenstopp an der Verkehrsinsel eingelegt.

Christian Münter

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