Forschung und Entwicklung
BuGG legt Fachinformation zum "Solar-Gründach" vor
Dachbegrünung und Solar (Photovoltaik und Solarthermie) lassen sich kombinieren. Das wird schon seit vielen Jahren praktiziert. Allerdings ist diese Kombination noch lange keine Selbstverständlichkeit, sowohl Planende als auch Städte sind oftmals noch der Meinung, sich für die ein oder andere Form der Dachnutzung entscheiden zu müssen. Um Unsicherheiten und Wissensdefizite auszugleichen, hat der Bundesverband GebäudeGrün (BuGG) die umfassende BuGG-Fachinformation "Solar-Gründach" erstellt.
Dachbegrünung und Solarenergie lassen sich bei fachgerechter Planung, Ausführung und Pflege sehr wohl dauerhaft funktionsfähig im gegenseitigen Nutzen kombinieren! Für die nachhaltige Umsetzung von Solar-Gründächern ist beispielsweise folgendes zu beachten: Eine Verschattung der Solar-Module sollte vermieden werden. Der BuGG empfiehlt unter anderem einen Mindestabstand der Unterkante des Solarmoduls zur Oberfläche des Substrats von 20 bis 30 cm. Die Module und Modulreihen sollten so aufgestellt werden, dass eine Instandhaltung gut möglich ist. Hier empfiehlt der BuGG einen Mindestreihenabstand zwischen den Modulreihen von 80 cm.
Auflastgehaltene Solar-Gründächer sind zu bevorzugen, da nicht in die Dachkonstruktion und Dachabdichtung eingriffen werden muss. Außerdem muss es eine regelmäßige, fachgerechte Instandhaltung (Pflege und Wartung) geben. Es ist also keine Frage von entweder/oder. In der BuGG-Fachinformation "Solar-Gründach" sind die wichtigsten Grundlagen und Handlungshinweise für dauerhaft funktionsfähige Extensivbegrünungen in Kombination mit Solaranlagen zusammengestellt. Es werden Begriffe erläutert, Planungsgrundlagen und verschiedene Solar-Gründächer (Süd- bzw. Ost-West-Ausrichtung) produktneutral beschrieben. Die BuGG-Fachinformation "Solar-Gründach" umfasst 52 Seiten, beinhaltet Pflanzenlisten und ist mit fast 80 Abbildungen und Beispielfotos anschaulich bebildert. cm