Hessen
Umweltministerin besucht Klimabaumpfad auf LGS Fulda
"Mehr Grün in der Stadt in Form von Bäumen, Kletterpflanzen oder Dachbegrünungen ist notwendig, um sich an die Folgen der Klimakrise anzupassen", sagte die Umweltministerin. Das Land fördere Kommunen dabei über die Klimarichtlinie. Im vergangenen Jahr habe Hessen die Kommunen mit rund 19 Millionen Euro bei Maßnahmen für Klimaschutz und Anpassung unterstützt.
Entlang des Klimabaumpfads, der einen Geländeanstieg der Gartenschau hinaufführt, wurden auf Initiative und mit Unterstützung des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) verschiedene Baumarten gepflanzt, die besonders robust gegenüber Hitzeereignissen und Trockenperioden sind. Es gelte jetzt, Baumarten zu wählen, die dem Stadtklima der Zukunft gewachsen seien, erklärte das HLNUG.
An den elf beispielhaft im Klimabaumpfad gepflanzten Baumarten sind Informationstafeln angebracht, über die mit QR-Codes direkt auf ausführliche Steckbriefe klimaresilienter Bäume im Online-Tool "Stadtgrün im Klimawandel" zugegriffen werden kann. Der Themengarten Bauwerksbegrünung stellt Begrünungsmethoden zur Schau, die dort eingesetzt werden können, wo nicht ausreichend Raum für Baumpflanzungen zur Verfügung steht oder zusätzliche Grünstrukturen geschaffen werden sollen.
In Kooperation mit dem Institut für urbanen Gartenbau und Pflanzenverwendung der Hochschule Geisenheim University hatte das HLNUG Studierende der Landschaftsarchitektur und des Gartenbaus aufgerufen, Konzepte zu einzureichen, die das Thema Klimaanpassung durch Bauwerksbegrünung baulich und gestalterisch umsetzen.
Das Gewinnerkonzept "rankWERK" bietet einen vielseitigen Einblick in das Potenzial von Begrünung und ihre besondere Ästhetik im Stadtraum. Im modifiziert umgesetzten Garten können Besucher verschiedene Arten von Dach- und Fassadenbegrünung erkunden, Verschattungs- und Kühleffekte erleben und beim Verweilen auf sich wirken lassen. cm/HLNUG