Umgestaltung bis 2025
Berlin startet klimaresilienten Umbau des Volksparks Hasenheide
Die Hasenheide leidet seit mehreren Jahren immer stärker: unter Hitze, zu wenig Niederschlag und starker Übernutzung. Nur 36 Prozent der Bäume werden als gesund eingeordnet. 10 Prozent der Bäume mussten bereits vorzeitig wegen Dürre- und Sturmschäden gefällt werden. Die Zirbelkiefer scheint fast vollständig auszufallen. Unter Trockenstress leiden Birken, Buchen, Linden und Ahorne. Alte Eichen zeigen außerordentlich große, flächige Rindenschäden am Stammfuß und sichtbare Kronenverlichtungen, die absehbar zum Absterben führen werden.
In einem ersten Bauabschnitt werden 32 Bäume gepflanzt, die gegenüber der Trockenheit anpassungsfähiger sind als die bisher verwendeten Arten. Auf etwa 8.000 m² werden Magerrasen, Kräuterrasen und eine Gründüngung gesät. Neben verschiedenen Saatgutmischungen werden auch mehrere Pflanzgruben-Typen für die Bäume getestet außerdem verschiedene Zäune. Mehrere Bäume erhalten Sonden, die die Bodenfeuchtigkeit messen. Zugleich wird das Baumwachstum beobachtet. Das Grünflächenamt will daraus Rückschlüsse auf das geeignetste Pflanzsubstrat ziehen.
Weil der Boden im Volkspark durch Rummel, Partys und Sportler teilweise so verdichtet wurde, dass er wie versiegelt ist, soll die Hasenheide teilweise eingezäunt werden, um Vegetation und Boden Zeit zur Erholung und Entwicklung zu geben. Im Herbst dieses Jahres startet eine zweite, umfangreichere Bauphase. Der Umbau soll bis 2025 abgeschlossen werden. cm