Berliner Spreepark bekommt sein Wahrzeichen zurück

Trotz zahlreicher Corona-bedingter Hürden zeigt sich der größte GaLaBau-Auftraggeber der Hauptstadt, Grün Berlin, zufrieden mit dem Sanierungsfortschritt des Spreeparks. Das Areal im Bezirk Treptow-Köpenick war nach jahrelanger Verwahrlosung 2017 vom Land Berlin gekauft worden und wird seither wieder zu einem grünen Erlebnisraum ausgebaut.

Die symbolträchtigste Maßnahme soll zeitnah erfolgen: Die Restaurierung des Riesenrads, das dem Areal schon zu DDR-Zeiten als weithin sichtbares Wahrzeichen diente. Nachdem die Bausubstanz der 45 m hohen Landmarke mehrfach untersucht worden ist, wird sie im Frühjahr abgebaut. Daraufhin soll geprüft werden, welche Bestandteile des 31 Jahren alten Bauwerks schadhaft sind. Die Untersuchung umfasst 40 Gondeln, Speichen sowie den Kranz des Riesenrads. Beschädigte oder materialmüde Elemente sollen im Nachgang der Analyse ausgetauscht werden, der tragfähige Rest wird einer Restauration unterzogen. Laut Grün Berlin werden sich die Maßnahmen über drei Jahre bis zum geplanten Wiederbetrieb in 2024 erstrecken.

Bereits voll im Gange sind die Arbeiten am historischen Ausflugslokal "Eierhäuschen". So hat das über 100 Jahre alte Bauwerk bereits neue Decken erhalten. Zudem wurde der nicht mehr sanierungsfähige Dachstuhl zurückgebaut und durch einen denkmalgerechten Nachbau ersetzt. Vollzug zu vermelden gibt es weiterhin beim Turmgeschoss: Dessen Wiederaufbau ist bereits abgeschlossen - inklusive des Auftragens von weithin sichtbarer Dekorationsmalerei. Bis September sollen zudem alle Gas-, Wasser-, Strom- und Telekommunikationsleitungen im Park fertig verlegt sein. hb