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Bund wirbt für mehr Stadtbegrünung in Deutschland

Klimaresilienz Bundesregierung und -ministerien
Prof. Dr. Nicole Pfoser von der Hochschule Nürtingen-Geislingen erläuterte am Beispiel eines Darmstädter Mehrfamilienhauses den Kühleffekt von Fassadenbegrünungen. Foto: Neue Landschaft

Das Bundesinnen- und Bauministerium hatte im April zum Kongress "Stadtbegrünung - Planungs- und Umsetzungsstrategien für eine klimaresiliente Stadt der Zukunft" eingeladen. Rund 350 Teilnehmer nahmen an der Online-Veranstaltung aus dem Informations- und Kompetenzzentrum für zukunftsgerechtes Bauen (IKzB) teil. Hauptthema waren die Maßnahmen des Bundes für ein klimaresilientes Stadtgrün.

Insgesamt 790 Millionen Euro stehen im Bundeshaushalt 2021 für die Programme der Städtebauförderung zur Verfügung. Die neuen Fördervorgaben stärken vor allem den Klimaschutz und die Kooperation der Kommunen. Statt wie bisher auf sechs Programme werden die Fördermittel in diesem Jahr auf drei Programme verteilt. Die Schwerpunkte liegen auf dem Erhalt und der Entwicklung lebendiger Stadt- und Ortskerne.

Unter den Gesichtspunkten des wirtschaftlichen und demografischen Wandels werden Stadt- und Ortsteile stabilisiert und aufgewertet. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) präsentierte im Anschluss die Preisträger des Bundespreises Stadtgrün 2020. Aus 237 Einreichungen wurden sechs Preise in vier Kategorien verliehen. Die Beiträge der Groß- und Kleinstädte hätten sich vor allem auf Klimaanpassung und Klimaschutz fokussiert. Kleine Kommunen hätten sich eher um den Artenschutz- und die Artenvielfalt spezialisiert, erklärte Stephanie Haury, Projektleiterin des BBSR. Der Bundespreis "Stadtgrün" soll künftig alle zwei Jahre vom Bundesinnenministerium ausgelobt werden.

Abschließend erläuterte Prof. Dr. Nicole Pfoser, Professorin für Objektplanung an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen am Beispiel eines Darmstädter Mehrfamilienhauses den Kühleffekt von Fassadenbegrünungen. Eine begrünte Fassade würde an heißen Sommertagen bis zu 20 °C kühler sein als die Oberfläche einer unbegrünten Hauswand. Die Unterhaltungskosten von Fassadenbegrünungen seien entgegen der Erwartung von Bauherren günstiger als vergleichbare Maßnahmen zur Kühlung von Gebäuden, so Pfoser. dba

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