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LWG Veitshöchheim arbeitet an resilientem Klimarasen
Der 16. Veitshöchheimer GaLaBau-Herbst stand ganz im Zeichen des Klimawandels. Die vollbesetzte Aula mit 160 Teilnehmern, darunter viele Vertreter von Kommunen, Unternehmern der GaLaBau-Branche sowie interessierte Studierende zeigten, dass das Motto "Garten ohne Bewässerung - geht das?" ganz aktuell gewählt war. Im Rahmen von Vorträgen wurden Gehölze und Stauden, aber auch Rasenmischungen vorgestellt, die den aktuellen Bedingungen besser Stand halten und im Sommer weitestgehend ohne Bewässerung auskommen.
Den Auftakt bildete der Vortrag von Martin Rätz (Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg) über "Die Grundwassersituation rund um Würzburg". Er berichtete anschaulich über die Grundwassersituation, Niederschläge, Verdunstung und Grundwasserneubildung. Angelika Eppel-Hotz und Andreas Adelsberger stellten in ihrem Vortrag die Anpassungsstrategien der Pflanzen an Trockenheit und Hitze vor und zeigten viele Beispiele von trockenheitsverträglichen Pflanzkombinationen im öffentlichen Raum in Würzburg und Umgebung, die beweisen, dass solche Pflanzungen funktionieren und attraktiv sind.
Till Hofmann, Inhaber der Staudengärtnerei "Die Staudengärtnerei" (Rödelsee) und hervorragender Staudenkenner, hat in seiner Gärtnerei großflächige Demonstrations- und Versuchspflanzungen angelegt unter dem Motto "Attraktive Pflanzungen - ohne Gießen", die den trockenen Sommern erfolgreich trotzen. Der Vortrag von Dr. Gerd Reidenbach vom Thüringischen Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (Erfurt) bildete das Pendant mit der Vorstellung "Trockenheitsverträglicher Gehölze für den Garten". Seine Gehölzempfehlungen basieren auf den Erfahrungen seiner langjährigen Versuche.
Zum Abschluss stellte Rainer Berger Zwischenergebnisse des Versuchs "Klimarasen" vor, bei dem vier verschiedene alternative Mischungen zum traditionellen Rasen, darunter auch kräuterbetonte Mischungen, für trockenes und heißes Klima an den Standorten Veitshöchheim, Stuttgart, Erfurt, Dresden, Osnabrück, Rosenheim (Kreis Altenkirchen) getestet werden. Allerdings sind die bisherigen Ergebnisse noch nicht zufriedenstellend. Bei der Trockenheit und Hitze dieses Jahres war keine Mischung dabei, die auch nur ansatzweise grün blieb.
Die Referenten betonten einhellig die Bedeutung von fachgerechter Standortvorbereitung, Pflanzzeitpunkt sowie Fertigstellungs- und Entwicklungspflege, damit sich die Pflanzen optimal an den Standort und das dort herrschende Klima anpassen könnten. Die vorgestellten Pflanzenarten und Pflanzungen zeigten aber auch, dass sich der Charakter der Gehölz- und Staudenpflanzungen wandeln wird und muss. Eine neue Ästhetik.
Am Nachmittag standen themenbezogene Führungen auf dem Versuchsgelände der LWG auf dem Programm. Angelika Eppel-Hotz, Andreas Adelsberger und Rainer Berger stellten verschiedene trockenheitsverträgliche Staudenpflanzungen, den "Klimarasen" sowie artenreichen Ansaaten vor. Dr. Philipp Schönfeld
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