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Niedersachsen: LAGA Bad Gandersheim um ein Jahr verschoben
Die niedersächsische Landesgartenschau Bad Gandersheim 2022 ist auf das kommende Jahr verschoben worden. Das beschloss der Rat der Stadt Bad Gandersheim im Dezember. Bereits Anfang November hatten die LAGA-Geschäftsführer Ursula Stecker und Thomas Hellingrath die Verschiebung um ein Jahr empfohlen: Die zunehmenden Auswirkungen der Corona-Pandemie ließen eine seriöse Planung der Veranstaltung nicht zu.
Nach Angaben von Hellingrath drohen die Rampe an der Bundesstraße 64 sowie die Arbeiten im Freibad bis Eröffnungstermin im April dieses Jahres nicht abgeschlossen zu werden. "Sie sind aber wichtige Voraussetzungen für weitere Vorhaben wie die Erstellung des Parkplatzes beziehungsweise die Errichtung des Stadteingangs der LAGA am Osterbergsee und die Einrichtung des Catering auf dem Freibadgelände", so der Landesgartenschau-Geschäftsführer. Hinzu kämen Materialengpässe beim Holz, das für den Ausbau der Blumenhalle, für mehrere Brücken und den Pavillon der Regionen benötigt werde, sowie beim Aluminium für die Schilder des internen und externen Leitsystems. Lieferverzögerungen gebe es auch bei Papier, das für Tickets und zahlreiche Marketingmaßnahmen, wie Flyer und Geländepläne benötigt wird. Ungewiss sei auch die rechtzeitige Beschaffung von Ausstattungsgegenständen, sagte Hellingrath.
Laut LAGA-Geschäftsführerin Stecker erschwere die Pandemie die Durchführung auch an weniger offensichtlichen Stellen: "So sind derzeit große Tourismusmessen, auf denen üblicherweise Landesgartenschauen beworben und Verträge abgeschlossen werden, auf unbestimmte Zeit abgesagt." Busreiseunternehmer, die für den wirtschaftlichen Erfolg eine entscheidende Rolle spielten, hätten sich schon vor Wochen in einer ungewissen Situation befunden. Auch die Schulung von Kulturlotsen werde durch Lockdown-Maßnahmen sehr stark erschwert.
cm/Landesgartenschau Bad Gandersheim