New German Gardening - Pflanzenverwendung

Leuchtend rotes Laub mit enzianblauen Blüten

von:
New German Gardening Gartengestaltung
Chinesischer Bleiwurz – wunderschöne, leuchtend rote Herbstfärbung in Verbindung mit enzianblauen Blüten machen diesen Bodendecker einzigartig. Foto: Ulrike Battmer

Ceratostigma plumbagenoides oder auch Chinesischer Bleiwurz ist eine pflegeleichte, dankbare Staude aus Mittel- und Nordchina, hier besiedelt der schmuckvolle Bodendecker vorwiegend felsiges Hügelland und Gesteinsschutthalden. In Teilen von West- und Südeuropa sind diese Stauden aus Gärten verwildert.

Ceratostigma gehört in die Familie der Bleiwurzgewäche (Plumbaginaceae) und sind nahe Verwandte unserer heimischen Grasnelken (Armeria) und Strandflieder (Limonium). Die ausläufertreibende Staude erreicht eine Höhe von ungefähr 30 cm. Ihre ovalen Blätter zeigen sich erst spät im Frühjahr, in kühlen Regionen findet ihr Austrieb mitunter erst Ende Mai statt. Aufrecht stehen die Triebe dicht an dicht und bilden mit der Zeit einen ordentlichen Teppich aus. Die feinen, rötlichen Stiele tragen eiförmige, frischgrüne, beiderseits glänzende Blätter, die im Herbst eine wunderschöne rot-violette Farbe bekommen. Das Laub ist fein behaart und zuweilen an den Rändern gewellt.

Die Blütezeit beginnt Anfang August und dauert bis Ende Oktober, dann glänzen die Stauden durch ihre zahlreichen, 2 bis 3 cm großen, radförmigen, leuchtend blauen Blüten. Sie sind ein intensiver Kontrast zum leuchtend roten Herbstlaub. Ceratostigma bildet Kapselfrüchte aus, doch werden ihre Samen in unseren Breiten nicht reif. In sehr warmen Lagen mit milden Wintern ist Ceratostigma plumbaginoides fast wintergrün, normalerweise verlieren die Pflanzen ihr rotes Herbstlaub nach der ersten ordentlichen Frostperiode im Herbst.

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Hier in Kombination mit Strauchpfingstrosen im Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof. Foto: Ulrike Battmer

Der chinesische Bleiwurz kommt mit unterschiedlichen Standorten zurecht. Die Stauden wachsen sehr gerne an sonnigen Standorten, kommen aber auch mit lichten Schatten und Halbchatten zurecht. Sie bevorzugen warme Plätze, vertragen Hitze und meiden sehr kalte Regionen. Ihre Frosthärte ist eher durchschnittlich und in sehr kalten und nassen Jahren ist ein Schutz aus Herbstlaub und Reisig empfehlenswert. Endscheidend für ihre Langlebigkeit ist ein gut durchlässiger Boden und der Schutz vor Winternässe. Im Sommer widersteht Ceratostigma problemlos Trockenperioden und kommt auch gut mit dem trocken-heißen Stadtklima zurecht. Am besten wachsen die Pflanzen auf durchlässigen, sandig-lehmigen Böden, deren Bodenreaktion von leicht sauer bis stark alkalisch reicht und von der Feuchtigkeit frisch bis feucht sind.

Ceratostigma ist ein sehr schöner, pflegeleichter Bodendecker vor allem für hitzebelastete Standorte. In Kombination mit Steinen und Treppen, am Fuße von Trockenmauern oder in rSteingärten finden diese hübschen Pflanzen Verwendung. Auch kann man sie als Bodendecker in Verbindung mit höheren Stauden und Gehölzen einsetzen. Ihr dichtes Wurzelgeflecht sorgt für ein gutes Wachstum im lichten Schatten unter Gehölzen. Vor allem kann man sie hervorragend mit Frühlingsgeophyten kombinieren, ihr später Austrieb geschieht, wenn die meisten Zwiebelpflanzen sich bereits wieder in den Untergrund zurückgezogen haben.

Da Ceratostigma etwas empfindlich gegenüber langanhaltende Frostperioden ist, ist eine Pflanzung im Frühjahr empfehlenswert. Schwere Böden sollten gemieden oder aber durch Einarbeiten von Sand durchlässiger gemacht werden. Um eine rasche Bodendeckung zu erzielen, sollte man etwa zehn bis zwölf Pflanzen/m² einplanen.

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