NordBau
Landschaftsgärtner präsentieren die Schwammstadt
Als Teil der Sonderschau "Wasser & Bauen", in der sich alles um die Ressource Wasser und eine resiliente Wasserwirtschaft drehte, präsentierte der FGL den Besuchern das Prinzip der Schwammstadt sowie einen nachhaltigen Umgang mit Wasser und Baumaterialen.
Starkregen, Hochwasserschutz, Wasserversorgung und Umwelt: Auf diesen Feldern bewegte sich die Messe-Sonderschau. Das Ziel: Ideen, flächendeckende Lösungen und Modelle für ein effizientes Wassermanagement darzustellen. Sie sollen dabei helfen, angemessen auf die Veränderungen im Wetter und Klima zu reagieren.
Der Beitrag des Fachverbands in der Halle 4 stellte das ganzheitliche Konzept der Schwammstadt in den Mittelpunkt, das darauf ausgerichtet ist, Regenwasser in Städten gezielt zu sammeln und flexibel nutzbar zu machen.
Wie das funktionieren kann, zeigte das Unternehmen ACO, das als Fördermitglied des FGL den Messestand mitgestaltet hatte. Präsentiert wurde ein modulares Rigolensystem, das Regenwasser zunächst unterirdisch speichert und später bei Bedarf für die Bewässerung von Bäumen verfügbar macht. Feuchtsensoren ergeben in Kombination mit solarbetriebenen Pumpen und verschiedenen Bewässerungstechniken im Wurzelraum ein smartes Baumschutzsystem, das Bäumen optimale Wachstums- und Lebensbedingungen bietet.
"Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner arbeiten in ihrer täglichen Arbeit mit vielen weiteren Lösungen und Strategien, die einen bewussten, nachhaltigen Umgang mit Wasser fördern. Dachbegrünungen zum Beispiel lassen Regenwasser auf natürliche Art und Weise versickern und schaffen grüne Ausgleichsareale für versiegelte Flächen", sagte FGL-Geschäftsführer Achim Meierewert.
Für Aufmerksamkeit sorgten am Messestand auch innovative Lösungen aus dem Bereich Sportplatzbau, die der Fachbetrieb Weitzel Sportstättenbau zeigte: Komplett recyclebaren Kunstrasen und ein System für einen Hockeyplatz, der ohne Bewässerung auskommt und somit einen zeitgemäßen sparsamen Umgang mit der knappen Ressource Wasser gewährleistet.
Alle Materialien, die beim Bau der Ausstellungsfläche Verwendung fanden, waren aus recyclebarem Material und wurden großteilig wiederverwendet: "Die Rückwand unseres Standes haben wir mit einem recycelten Vlies bespannt, auf das ein Mauerwerk gedruckt war. Unsere Sitzhocker sind aus Pappe und der Standboden wird ebenso wiederverwendet wie der Kunstrasen, den die Firma Weitzel ausgelegt hat", berichtete Thomas Narzynski, der für den Fachverband den Messestand betreute.
cm/VGL Schleswig-Holstein