Johanna Dietewich

Die Unterschiede männlicher und weiblicher Betriebsführung stehen im Mittelpunkt von Johanna Dietewichs Master-Arbeit. Da die Studentin der Hochschule Osnabrück auf nur wenige belastbare Daten zu dem Thema zurückgreifen kann, bittet sie Firmenchefinnen aus der Branche darum, bis zum 30.12. unter 01 51-74 50 75 92 oder johannadietewich@ gmail.com Kontakt zu ihr aufzunehmen.

Dietewich will herausfinden, ob frauengeführte Betriebe sich hinsichtlich Erfolg, Betriebsklima und Kundenkreis von denen ihrer männlichen Kollegen unterscheiden. Auf die Idee zu dem Thema kam die Studentin in Prof. Martin Thieme-Hacks Forschungskolloquium "Gendermainstreaming im Landschaftsbau". Da ihre Recherchen zur Anzahl weiblicher GaLaBau-Beschäftigter in Deutschland eine unbefriedigende Datenlage aufdeckten, entschloss sie sich, diese Informationslücke durch eigene Forschung zu schließen.

So ambitioniert Dietewichs Forschergeist sein mag, ein bloßes Kind des Hörsaals ist sie nicht: Die Studentin hatte im Münsterland bereits eine Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin abgeschlossen, ehe sie 2016 ein Bachelor-Studium der Landschaftsarchitektur an der Fachhochschule Erfurt begann.

Zudem jobbte sie immer wieder in landschaftsgärtnerischen Betrieben und war wiederholt Azubi-nah für den VGL NRW tätig: Sie betätigte sich dort als Jurorin des Landschaftsgärtner-Cups und führte Azubis auf eine Bildungsreise ins südenglische Cornwall. Nach dem Master will Dietewich in den GaLaBau-Betrieb ihrer Eltern einsteigen und mittelfristig die Unternehmensfolge antreten: Als strahlendes Beispiel jener weiblichen Führung, der sie sich aktuell in ihrer Master-Arbeit widmet. hb