25 ha großer Schlossgarten

Schweriner Residenzensemble ist UNESCO-Welterbe

Das Residenzensemble Schwerin ist in die UNESCO-Liste des Menschheitserbes aufgenommen worden. Das beschloss das Welterbekomitee am 27. Juli 2024 auf seiner Tagung in Indiens Hauptstadt Neu-Delhi. Zum Ensemble gehören neben dem Schweriner Schloss und über 30 weiteren historischen Gebäude auch Gärten.
Schlossparks Gartendenkmalpflege
Blick auf Schloss Schwerin vom barocken Schlossgarten mit Kreuzkanal. Foto: Elisabeth Schittenhelm, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Sie zeugt von der letzten Blüte höfischer Kultur und Schlossbaukunst im Europa des 19. Jahrhunderts. Der heute 25 ha große Schlossgarten erhielt seine barocke Prägung im 18. Jahrhundert durch den französischen Hofbaudirektor Jean Laurent Legeay. Er entwarf einen Kreuzkanal in zentraler Sichtachse sowie Alleen und Boskette nach dem Vorbild des Parks von Versailles.

Nach Plänen Peter Joseph Lennés erweiterte Hofgärtner Theodor Klett den Garten im 19. Jahrhundert um einen Burggarten, verschiedene Nutzgärten mit Warm- und Kalthäusern, Kaskaden und ein Hippodrom. Etwa 150 ha des ursprünglichen Parks gingen durch Bebauung, die Einrichtung eines Zoos und Verwaldung verloren. Zur Bundesgartenschau 2009 wurde der Schweriner Schlossgarten aufwendig saniert und restauriert. Die zu beiden Seiten des Kanals liegenden Boskette wurden mit holländischen Linden nachgepflanzt. An der Ostseite des Burgsees entstand eine neue schwimmende Wiese mit einem "Garten der Zukunft". Als zentraler Teil der BUGA zog der Schlossgarten über 1,9 Mio. Besucher in seinen Bann. cm/UNESCO

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