100 neue Straßenbäume für Berlin

Bankinstitute bringen bundesweit Baumpflanzungen voran

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Berlin Baumpflanzung
Dr. Almut Neumann, Stadträtin des Bezirks Mitte, Frank Werner, Mitglied des Vorstands Feuersozietät Berlin-Brandenburg und Silke Karcher, Staatssekretärin für Umwelt und Klimaschutz pflanzen einen der insgesamt 100 Klimabäume (v.l.n.r.). Foto: Danilo Ballhorn

Im März wurde an der Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße in Berlin ein neuer Straßenbaum gepflanzt. Die Berliner Sparkasse, DekaBank und Feuersozietät haben 50.000 Euro gespendet, um mit insgesamt 100 neuen Straßenbäumen die Berliner Stadtbaum-Kampagne voranzutreiben. Für die Nachhaltigkeitsinitiative wurden Klimagehölze wie die Zerreiche Quercus cerris ausgewählt, die in der ganzen Stadt gepflanzt werden.

Klimagehölze als Straßenbäume

"Die Stadtbaumkampagne trägt dazu bei, den Berliner Straßenbaumbestand auf seinem hohen Niveau zu halten", verkündete die Staatssekretärin für Umwelt und Klimaschutz, Silke Karcher. Die Stadt bräuchte die schattenspendenden Kronen für eine lebenswerte Stadt mehr denn je. "Jeder Baum zählt", erklärte Karcher. Für die Anwohner hätten die Bäume einen hohen Stellenwert, weil die Bürger ein Interesse an der nachhaltigen Stadt hätten. Es sollen nicht mehr, sondern weniger Bäume gepflanzt werden. Dafür sollen die Klimagehölze jedoch als Straßenbäume nachhaltiger sein, so Karcher weiter.

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Die Straßenbäume werden in den Bezirken Mitte, Neukölln, Moabit, Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg gepflanzt. Die Zerreiche an der Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße im Ortsteil Tiergarten erhält wie alle Neupflanzungen einen Weißanstrich am Stamm, der die jungen Bäume vor Stammnekrosen durch eine zu starke Sonneneinstrahlung in den ersten Jahren schützen soll. "Auch die Bürger unterstützen die Kampagne mit ihren Spenden", fügte die Stadträtin des Bezirks Mitte, Dr. Almut Neumann hinzu. Der Bezirk Mitte würde besonders von der Stadtbaum-Kampagne profitieren und sich so an den Klimawandel anpassen können, so Neumann weiter. Pro Baum werden 500 Euro benötigt, mit denen Spender sowohl als Einzel- oder auch als Sammelspende einen neuen Straßenbaum finanzieren können.

Bundesweite Klima-Initiative

Eine Millionen Bäume pflanzen auch die Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zusammen mit der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (SWD). Die bundesweite Klima-Initiative "Morgen kann kommen" ist für mehrere Jahre angelegt, um mit den Bürgern gemeinsamen Klimaschutz zu betreiben. Am 21. März startete dafür das Baumpflanz-Projekt "Wurzeln" in Berlin-Gatow. "Wir möchten in der Bevölkerung Impulse setzen, gemeinschaftlichen Klimaschutz zu betreiben - und zwar direkt in den Regionen", erklärte die Präsidentin des Bundesverbandes BVR.

"Wir brauchen gesunde und vielfältige Wälder", erklärte Bundesgeschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Christoph Rullmann. Der Wald sei Klimaschützer Nummer Eins in Deutschland und biete Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Die Banken der BVR haben bisher 570.000 Setzlinge bestellt, um diese zwischen Herbst 2022 und Frühjahr 2023 pflanzen zu können. Neben der Berliner Sparkasse und der DekaBank bringt damit das dritte große Bankinstitut Baumpflanzungen voran. Danilo Ballhorn

 Danilo Ballhorn
Autor

Studentd der Landschaftsarchitektur

Beuth Hochschule für Technik am Fachbereich Landschaftsarchitektur

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