André Leu
Die Pestizidlüge
240 Seiten, mit Vorworten von Renate Künast und Vandana Shiva, Klappenbroschur, oekom verlag, München, Februar 2018, ISBN 978-3-96238-013-7, Euro 20,00 [D], Euro 20,60 [A], auch als E-Book erhältlich
André Leu leistet mit seinem neuen Buch einen wertvollen Beitrag zur Debatte rund um das Thema Glyphosat & Co. Er führt uns vor Augen, wie unbedarft wir mit Pestiziden umgehen. Das Gift im Garten und auf den Feldern landet mit dem Essen in unseren Körpern. Der Autor erläutert anhand neuester Forschungsergebnisse, was Pestizide besonders bei Kindern auslösen können. Das Buch klärt auf und ist "ein Weckruf für uns alle", so Renate Künast.
"Alle in der Ernährungsmittelindustrie eingesetzten Pestizide sind eingehend getestet worden und bewiesenermaßen unschädlich." "Die Menge an Pestiziden in unserem Essen ist so gering, dass sie überhaupt keinen Effekt haben." "Der Einsatz von Pestiziden ist unvermeidbar, wenn wir die ganze Weltbevölkerung ernähren wollen." So oder so ähnlich argumentieren Agrarindustrie und Chemielobby seit Jahrzehnten.
Geht es um Pestizide und andere synthetische Chemikalien werden Daten geschönt und Bedenken ignoriert. So orientieren sich etwa die Richtwerte, ab wann Pestizide schädlich und damit verboten sind, stets nach einem gesunden Erwachsenen. Dass ein Großteil der Bevölkerung bei diesen Werten bereits massiv gefährdet ist, wird ignoriert und verschwiegen. Dabei bringen zahlreiche wissenschaftliche Studien den Einsatz von Pestiziden längst mit dem Anstieg von Krankheiten und Verhaltensstörungen in Verbindung.
Ist das die Zukunft, die wir für unsere Kinder wollen? "Nein!", sagt Leu - und entlarvt nicht nur die Mythen um die sicheren Pestizide, sondern weist auch einen Weg in eine pestizidfreie Landwirtschaft. Er zeigt eindrücklich, dass giftfreie Alternativen existieren und besser geeignet sind. Das gilt sowohl für die Schädlingsbekämpfung als auch bei der Erzeugung gesunder, nahrhafter Lebensmittel.
ILa