Baden-Württemberg

Martin Joos zieht bittersüße Bilanz für 2022

"Das Jahr 2022 war kein einfaches Jahr für unsere Unternehmen und deren Beschäftigte", sagte der Vorstandsvorsitzende Martin Joos auf der Mitgliederversammlung des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (VGL) Baden-Württemberg.
VGL Baden-Württemberg GaLaBau
"Das Jahr 2022 war kein einfaches Jahr für unsere Unternehmen und deren Beschäftigte", sagt der Vorstandsvorsitzende Martin Joos. Foto: Petra Reidel


Man habe eine zunehmende Verunsicherung in der Gesellschaft gespürt, habe mit steigenden Energie- und Materialpreisen sowie mit vergleichsweise hohen Krankenständen zurechtkommen müssen. Bei einigen Kunden sei zudem eine gewisse Kaufzurückhaltung spürbar gewesen.

Dennoch habe der Garten- und Landschaftsbau wenig Grund zur Klage bei einem Umsatzzuwachs von 5 Prozent, sagte der Präsident. Der Zuwachs sei jedoch in Teilen den mittlerweile höheren Preisen der Dienstleistungen geschuldet. Wegen der Energie- und Materialpreise sei die Ertragskraft nicht gestiegen. "Aber wir sind dankbar und demütig, geht es uns Landschaftsgärtner doch vergleichsweise gut", erklärte Joos.

"Wenn ich mir allerdings die Zukunftsprognosen der Bauverbände anschaue, könnte es einem doch ein bisschen bange werden", sagte der Vorstandsvorsitzende. Die meisten GaLaBau-Betriebe verfügten noch über einen hohen Auftragsbestand und mit dem Frühjahr komme sicher auch die Nachfrage der Privatkunden wieder in Gang. Joos: "Zudem wage ich die Prognose, dass es uns in Zukunft nicht an Arbeit mangelt. Die Märkte wachsen, denn angesichts des Klimawandels und dessen Folgen müssen sich Städte und Gemeinden, aber auch Industrie und Gewerbe deutlich mehr um eine kühlende und somit grüne Infrastruktur bemühen." Die größte Herausforderung bleibe die Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern durch attraktive Arbeitszeitmodelle und das rechtzeitige Abholen von Wechselwilligen. Obwohl der GaLaBau für die notwendigen Maßnahmen gegen den Klimawandel bestens aufgestellt sei, dränge sich ihm der Eindruck auf, dass die Politik ihren Fokus gerne auf technische Lösungen, wie Energieeinsparung, Dämmung von Gebäuden oder Verringerung des CO2-Ausstoßes legt, sagte Joos. "Unsere naturbasierten Leistungen werden oft vergessen, obwohl diese mittlerweile vielfach wissenschaftlich dokumentiert und messbar sind." Landschaftsgärtner könnten das: "Wir vereinen mit unseren Dienstleistungen Klimaschutz und Wirtschaft, Ökologie und Ökonomie, und zwar besser als jedes andere Gewerk."

Auf der Mitgliederversammlung stellten sich die Vorstände Albrecht Bühler (Ausbildung und Fachkräftesicherung) und Wolfgang Weber (Finanzen) zur Wahl in den Vorstand. Die stimmberechtigten Mitglieder wählten Bühler und Weber erneut in ihre Ämter. Für Bühler ist es die zweite und somit letzte Wahl für weitere drei Jahre in der satzungsgemäß möglichen Vorstandszeit. Weber kann nach drei Jahren ein weiteres Mal wiedergewählt werden.

cm/VGL Baden-Württemberg

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