Schätzungsweise 1,7 Millionen leer stehende Wohnungen
Bundesministerin Geywitz wirbt für Umzug auf das Land
"In Deutschland gibt es schätzungsweise 1,7 Millionen leer stehende Wohnungen. Der überwiegende Teil dieser Wohnungen befindet sich in ländlichen Regionen", erklärte die Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
"Wir wollen das Leben auf dem Land attraktiver machen", erläuterte die Ministerin mit Blick auf die gerade unterzeichnete Bund-Länder-Vereinbarung zur Städtebauförderung 2023.
"Allein im Jahr 2023 stellen wir erneut 790 Millionen Euro bereit, um damit Projekte zum Erhalt von Innenstädten und Ortskernen zu finanzieren und die Städte und Gemeinden lebenswerter zu gestalten." Wenn das gelinge, würden sich mehr Menschen für ein Leben auf dem Land entscheiden.
Besonders Familien mit Kindern erwarte dort "eine hohe Lebensqualität, weg vom Lärm der Großstadt". Der öffentliche Personennahverkehr werde bereits durch das geplante Deutschland-Ticket verbessert. Gebraucht würden zudem ein Ausbau der Digitalisierung auf dem Lande und eine stärkere Verbreitung des Homeoffice.
Nur einen Tag zuvor hatte bereits der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) diese Forderung erhoben. Sein Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg kritisierte, es werde kaum beachtet, dass "über 1,3 Millionen marktfähige Wohnungen, insbesondere in ländlichen Regionen, leer stehen". cm/Funke Mediengruppe