Erfahrungen mit Staudenpflanzungen und Mulchstoffen
Wege aus der Trockenheit
von: Till HofmannStauden bringen Leben und Dynamik in Gärten, Parks und Freiflächen, verleihen ihnen unverwechselbaren Zauber. Staudenpflanzungen sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch ökologisch besonders hochwertig. Artenreiche Wildstaudenpflanzungen setzen dem aktuell heiß diskutierten Insektenschwund ein wirksames Mittel entgegen.
Die Jahre 2018 und 2019 zeigten uns mit Hitzewellen und bislang ungekannter Dürre Grenzen auf, die wir bisher in Mitteleuropa in der Form nicht kannten. Der Begriff "Trockenstress" als begrenzender Faktor muss neu justiert werden. Wie wird die Staudenverwendung fit für die Zukunft im Klimawandel?
Die erste Idee: Effizienter wässern! Pflanzenverwendung wird zukünftig vermehrt auch eine Frage der Bewässerungstechnik sein. Bedenken kommen allerdings auf, denn häufig wird zwar technisch aufgerüstet, aber das oft leider knapp vorbei an den realen Ansprüchen der Pflanzen. Wir sollten bedenken, dass diese höchst unterschiedliche Ansprüche haben. Die planenden Technikexperten der Regner, Sprenkler und Tropfer können diese nicht immer im Detail kennen. Es ist weder nachhaltig noch wirtschaftlich, ein Grundstück nach Herstellerangabe lückenlos, bis in den letzten Winkel auszuregnen, damit auf der Südseite des Anwesens noch die durstigste Hortensiensorte überlebt und der heilige Rasen dem Golfplatzstandard genügt. Bewässerungsanlagen können sehr viel Wasser sparen helfen, in der Realität verschwenden sie es leider oft. Nur wenn die Technik an die realen Ansprüche der verschiedenartigen Pflanzungen angepasst ist, lässt sich Wasser sparen, dann aber Großes bewirken! Im Folgenden sollen eher die Möglichkeiten der Wasserersparnis im Vordergrund stehen, wobei das Thema Mulch eine zentrale Rolle spielt.
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Stauden sind besonders anfällig gegen Trockenstress - oder?
Viele Stauden klassischer Pracht-Rabatten nach englischem Vorbild stammen aus sommerfeuchten Klimaten wie Bergwäldern (Rittersporn) oder Sommer-Monsungebieten (Astilben) und funktionieren daher bei uns nur bei dauerhaft feuchtem Boden. Hier wird es ohne Bewässerung nicht gehen. Staudenvegetation in der Natur ist aber sehr viel reichhaltiger. Wir müssen uns nur umsehen, wo überall Staudengesellschaften vorkommen. Generell finden sie sich in der Sukzessionsreihe, als mehr oder minder stabile Zwischenstadien zwischen der Erstbesiedlung durch meist einjährige, ruderale Arten und einer späteren allmählichen Verdrängung durch aufkommende Gehölze im Laufe von Jahren und Jahrzehnten. Staudengesellschaften sind klima- und standortabhängig mehr oder minder an Stress und manche eben auch an Trockenstress angepasst. In dauerhaft sommertrockenen Klimazonen - wie beispielsweise dem Mittelmeerraum - entwickeln sich sehr hitze- und teils auch trockentolerante Pflanzengesellschaften aus Halbsträuchern und Stauden. Interessant für uns sind jene aus Hochlagen, denn nur so ist die nötige Winterhärte gegeben.
Der Haken an mediterranen Pflanzenkombinationen, die optimal an Trockenstress angepasst und daher die sommerliche Dürre gut tolerieren, ist die Tatsache, dass bei uns in Mitteleuropa eigentlich hohe Sommerniederschläge die Regel sind und das, trotz des Klimawandels, vielerorts wohl auch bleiben werden. Was in trockenen Sommern vortrefflich funktioniert, führt in feuchten Sommern daher in erhöhtem Maße zu höherem Pflegebedarf, da mediterrane Trockenkünstler unter feuchteren Bedingungen nicht konkurrenzstark genug sind. Ein weiterer, gestalterisch relevanter Nachteil der mediterranen Trockenvegetation ist deren Neigung zur Sommerruhe, also einer Blühpause ab dem Hochsommer.
Wir suchen also weiter nach Naturvorbildern für jene trockentoleranten Pflanzungen, die wir zukünftig noch mehr brauchen werden. Gefragt sind konkurrenzstärkere und dennoch möglichst artenreiche Pflanzengesellschaften mit oder aus Stauden. Besonders großes Potenzial weisen hier trockene Wiesen und standortflexible Hochstaudengesellschaften, sowie Savannenvegetation auf, in deren Heimat sowohl periodische Trockenheit als auch Starkniederschläge auftreten und die somit über Anpassungen in beide Richtungen verfügen. Derartig doppelt angepasste Staudenvegetation gibt es bei uns in Europa, etwa auf Halbtrockenrasen flachgründiger Böden oder in Pfeifengraswiesen, auf nährstoffarmen, wechseltrockenen Standorten. Neugierig schauen wir auch auf andere Erdteile, wie beispielsweise auf Asien und Nordamerika - beides Kontinente, die über eine deutlich höhere Artenvielfalt verfügen. Namentlich die zu Recht populär gewordenen Präriestauden bergen große Potenziale für Pflanzungen, die periodische Dürre tolerieren müssen. In trockenen Jahren wie 2018 bleiben sie zwar kleiner, funktionierten aber trotz Hitze und Dürre ohne Bewässerung. Im Gegensatz zur europäischen Vegetation liegt ihr Blüh-Höhepunkt im Sommer. Hitze schadet nicht nur nicht, sondern fördert sonst konkurrenzschwache Arten wie Seidenblumen (Asclepias) aufs Erstaunlichste. In feuchten Jahren spielen viele jener attraktiven Arten ihre große Standortamplitude aus und gedeihen umso prächtiger.
Das passende Substrat
Ihre maximale Trockentoleranz entwickeln Stauden keineswegs auf gut versorgten humosen Böden, auf denen Pflanzen stets dazu neigen, massiv zu wachsen und in organische Substanz zu investieren. Wenn Wasser dann auf einmal knapp wird, lassen sich die Blattmassen mit den in Relation zu schwach entwickelten Wurzeln später unter Umständen nur noch mühsam versorgen - die Pflanzen welken oder werfen Laub ab. Je mineralischer das Pflanzsubstrat, desto mehr sind die Pflanzen von vornherein gezwungen, in ein weitstreichendes und tiefes Wurzelwerk sowie weitere Schutzvorrichtungen gegen Trockenstress zu investieren. Natürlich wachsen sie jetzt langsamer und bleiben kleiner. Sicherlich ist das ein Zielkonflikt gegenüber dem Bauherren, der Erfolge, im Sinne schneller Wachstumsfortschritte, gerade zu Beginn, schätzt. Mehrjährige, noch laufende Versuche zum Beispiel an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau (LVG) Heidelberg zeigen deutlich auf, dass ein nur geringer Humusgehalt des Substrats langfristig nachhaltigere und attraktivere Ergebnisse bringt, als etwa häufig eingesetztes, für viele der dort verwendeten Stauden zu nahrhaftes Baumsubstrat. Der trockene Sommer 2018 führte in den Heidelberger Versuchsparzellen zur "Nullpflege". Sicherlich besteht weiterer Forschungsbedarf, jedoch ist der Trend klar: Weniger Humus spart Bewässerung.
Die passende Pflanzqualität
Bauherren lieben schnelle Erfolge, dazu passt der gegenwärtige Trend zu größeren Qualitäten und Töpfen, auch bei Stauden (immer mehr P1 statt P0,5). Diese versprechen noch schneller loszuwachsen und "machen mehr her", als der klassische 9er-Topf. Immer mehr Sorten werden in P1 oder größer produziert und zu (aus Produzentensicht) angenehm höheren Preisen vermarktet.
Dem Ziel, die natürliche Trockentoleranz angepasster Arten auszureizen, um möglichst wenig wässern zu müssen, läuft dieser Trend indes völlig zuwider. Die Extra-Portion Humuserde am Wurzelhals fördert wohl den verstärkten Zuwachs in den ersten vier Wochen (bei guter Bewässerung) aber keineswegs die längerfristige Trockenresistenz - im Gegenteil. Wo es also auf Trockentoleranz ankommt: Besser kleine und junge Pflanzen verwenden, denn diese entwickeln sich erst am Standort und sind so viel besser angepasst.
Mulch statt Bewässerung?
Mulch hilft maßgeblich beim Wassersparen. Die Wurzeln der Pflanzen stehen überwiegend im gewachsenen Boden oder dem eingesetzten Substrat unter dem Mulch, von wo aus sie sich mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Mulchen ist ein untrennbarer Baustein moderner pflegereduzierter Staudenpflanzungen. Es bedeutet, die Bodenoberfläche abzudecken mit dem Ziel einer sehr deutlichen Reduzierung der Unkrautsämlinge sowie einer wesentlich geringeren Verdunstung.
Die Vorteile des Mulchens sind bestechend:
- Weniger Wässern: Bewässerung ist durch die Unterbrechung der Bodenkapillaren (Verdunstungsschutz) seltener, unter Umständen gar nicht mehr nötig;
- Besseres Wachstum: Die Nährstoffverfügbarkeit wird erhöht, da unter der Abdeckung ausgeglichene Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse herrschen (Förderung des Bodenlebens);
- Weniger Unkraut: Die Besiedlung der Fläche durch Samenunkräuter wird effektiv vermindert;
- Pflegeerleichterungen: Eine Bodenlockerung entfällt, die Pflanzung kann auch bei feuchter Witterung betreten werden, keine Bodenverdichtung, keine Verschlämmung nach Starkregen;
- Mulch ist auch ein Gestaltungsmittel.
Eine Mulchschicht sticht ins Auge, besonders bei Neuanlagen, durch die Materialauswahl wird sie zum Gestaltungselement. Das Material sollte also zum Thema passen. Mit Steinen gemulchte Flächen ohne Pflanzen sind in den meisten Fällen abzulehnen, beziehungsweise schleunigst zu bepflanzen. Für die Pflanzen ist die Mulchschicht ein Standortfaktor, je nach Materialwahl und Schichtdicke wird die Entwicklung und Ausbreitung der Vegetation auf verschiedene Weise beeinflusst.
Vorausgeschickt sei der dringende Appell, auf Vliese, Gewebe und dergleichen unter einer Mulchabdeckung zu verzichten. Diese sind nicht nur überflüssig, sondern längerfristig ein Herd großer Probleme bei der Fortentwicklung einer Pflanzung.
Welches Material? Organische und Mineralische Mulchstoffe
Organischer Mulch besteht aus mehr oder weniger stark aufbereiteten beziehungsweise fermentierten pflanzlichen Reststoffen. Der häufig verwendete Rindenmulch, aber ebenso alternative Materialien wie Häckselstroh, Laub, Laubmulch und dergleichen empfehlen sich vor allem für Pflanzungen aus robusten, wüchsigen Dauerstauden (C-Strategen) der Lebensbereiche Gehölz und Gehölzrand, sowie für wüchsige Hochstauden aus dem Lebensbereich Beet. Hier wirkt das allmählich verrottende Material durch die Humusanreicherung positiv. Viele schwachwüchsige Arten aus den Lebensbereichen Steinanlagen, Steppenheide, Felssteppen und Freifläche hingegen (S- und CS-Strategen), werden durch organische Abdeckungen im Wuchs oftmals gehemmt oder gar geschädigt.
Für Bereiche unter oder in der Nähe von Gehölzen, wo ohnedies größere Mengen an Falllaub und anderem organischen Material anfallen, empfiehlt sich also eine organische Mulchschicht, etwa aus Laubkompost, Rindenhumus oder auch gröberem Rindenmulch, sofern darunter eine Ausgleichsdüngung gegen den N- (Stickstoff-) Verlust ausgebracht wurde (z. B: 40-70 g Hornspäne/m² je nach Boden).
Auch der eigene Aufwuchs einer Vegetationsfläche kann, meist nach der Vegetationsperiode, etwa mit einem Rasenmäher zu Mulch verarbeitet, auf der Fläche verbleiben, soweit eine Anreicherung mit Humus und Nährstoffen zum Konzept der Pflanzung passt.
Unter Mineralischem Mulch versteht man eine Abdeckung der Pflanzfläche mit Mineralstoffen in Form von Sand, Edelsplitten oder Sand-Splitt-Gemischen beziehungsweise Sand-Kies-Gemischen. Geeignete Materialien sind eigentlich alle Gesteinssplitte oder Kiese zum Beispiel aus Basalt, Granit, Grauwacke, Lava oder Porphyr. Sogar mit Recyclingmaterial hat der Autor gute Erfahrungen machen können, obwohl ihm immer wieder davon abgeraten wurde. Je nach Region und Händler werden verschiedene Körnungen angeboten. Bewährt haben sich mittelfeine Absiebungen (5-11 mm oder 8-16 mm) aber auch gewaschener Sand in diversen Absiebungen (z. B. 0-8 mm "Estrichsand"). Gröbere Siebungen oder gar Schotter (> 32 mm) erschweren die Pflege, häufig wirken sie auch optisch unruhig. Sie sollten der Gestaltung naturnaher Steinanlagen und Felssteppen vorbehalten bleiben.
Für offene und voll besonnte Flächen ohne nennenswerten organischen Eintrag haben sich mineralische Mulchstoffe besser bewährt als etwa Rindenmulch. Gerade wenn es sich um Themen mit Steppen- oder Präriestauden handelt. In Steingärten oder Kiesbeeten sowieso, das sagt ja schon der Name, sollte Mulch aus Sand, Splitt oder Kies verwendet werden. Regel: Je feinkörniger das Material, desto dicker sollte die Schicht eingebaut werden. Sand benötigt mehr als 10 cm, da er sich stark setzt, feiner Splitt zwischen 8 und 10 cm, gröberer, wie etwa 8-16 mm reichen 6-8 cm. Die Wahl des Materials sollte gestalterisch passen und lokal zu wirtschaftlichen Preisen verfügbar sein. Technisch gesehen ist zweitrangig, um welches Gestein es sich handelt.
Der Einbau von Mulch
Mulch kann sowohl vor als auch nach dem Pflanzen aufgetragen werden. Mulchen vor der Pflanzung hat sich oft als wirtschaftlicher erwiesen: Schwere und gröbere mineralische Mulchstoffe werden leichter vor dem Pflanzen aufgebracht, auch können Maschinen besser eingesetzt werden. Bei sehr hoher Pflanzdichte (besonders in Verbindung mit größeren Mengen an Blumenzwiebeln) und einer nur dünnen Mulchschicht wird besser nachträglich gemulcht. Beim Einpflanzen würde die Mulchauflage sonst mit dem Oberboden durchmischt.
Wie dick soll die Mulchschicht eingebaut werden? Eine zu dünn geratene Mulchschicht unterdrückt kein Unkraut, sondern behindert das Jäten und spart kaum Wasser, ist also kontraproduktiv. Wenn eine Mulchschicht vorgesehen ist, muss sie ausreichend dick geplant und eingebaut werden. Die Mächtigkeit einer Mulchauflage steht im Zusammenhang mit dem verwendeten Material und der Aktivität des Bodenlebens, speziell der Regenwurmaktivität. Die Mulchschicht sollte, nachdem sich das Material gesetzt hat, mindestens 8-10 cm betragen und sollte regelmäßig bei Bedarf, spätestens ab dem dritten Jahr nachgebessert werden. Eine ebenfalls mögliche Bodenabdeckung mit Sand 0/2 mm muss deutlich mächtiger ausgeführt werden (mind. 10 cm), da sich feines Material stärker setzt.
Regel: Je feinteiliger das Mulchmaterial, desto stärker sollte die Mulchschicht aufgetragen werden.
Mulch und Pflanzarbeiten
Beim Pflanzen in eine bestehende Mulchschicht ist darauf zu achten, dass kein Boden auf die Mulchschicht gerät. Empfehlenswert ist ein Vorrat an Material, um nach größeren Pflanzaktionen die verunreinigten Stellen neu abdecken zu können. Es hat sich gezeigt, dass die meisten Stauden eine leichte Überschüttung mit lockerem Mulch tolerieren. Keinesfalls darf der Topfballen an der Oberfläche zu sehen sein (Gefahr des Vertrocknens). Wintergrüne, Rosetten bildende Stauden sollten möglichst nicht oder nur sehr vorsichtig überschüttet werden.
Unkrautbekämpfung und Pflege der Mulchschicht
Typische ruderale Samenunkräuter kommen in einer guten Mulchabdeckung anfänglich praktisch nicht zum Zuge. Der Jäteaufwand ist gering, besonders bei trockener Witterung. Regelmäßige Kontrollgänge sind dennoch unerlässlich, dabei ist auf einige Arten besonderes Augenmerk zu richten: Gänsedistel (Sonchus-Arten), Kleinblättriges Weidenröschen (Epilobium-Arten) und Berufkraut (Conyza canadensis), sowie Löwenzahn (Taraxacum) sind Arten, die gut in Splittflächen Fuß fassen können, besonders bei hohem Samendruck aus Nachbarflächen.
Ausdauernde Unkräuter wie Winde oder Quecke müssen stets sehr sorgfältig bekämpft werden, wie andere Stauden fühlen sie sich unter der Mulchdecke sonst ausgesprochen wohl. Das Sauberhalten der Mulchschicht verlängert deren Wirkung nachhaltig. Organische Reste und Moos sollten darum einmal jährlich sorgfältig entfernt werden. In der Praxis geschieht das zweckmäßigerweise nach dem Abräumen der Fläche im Spätwinter, etwa mit Hilfe eines Laubrechens. Blasgeräte erweisen sehr gute Dienste, sie entfernen auch feinste Reste. Zu dünn gewordene Stellen, sowie Störstellen nach Erdbewegungen sollten erneut mit bevorratetem Mulchmaterial überdeckt werden.
Fazit und Ausblick
Langjährige eigene Erfahrungen an verschiedenen Orten belegen, dass in fachgerecht und sinnvoll eingesetzten mineralischen Mulchschichten der Pflegeaufwand einschließlich der Bewässerung entscheidend reduziert werden kann. Die verwendete Korngröße der Mulchschicht hat dabei Einfluss auf die längerfristige Entwicklung einer Pflanzengemeinschaft und die natürliche Verjüngung der Arten.
Neben dem passenden Mulch als schlagkräftige Maßnahme zur Reduzierung des Pflegeaufwandes allgemein und der Bewässerung im Besonderen, spielt natürlich eine standortgerechte Pflanzenauswahl und eine zielgerichtete kontinuierliche Pflege die entscheidende Rolle für Qualität, Dauerhaftigkeit einer jeden Staudenfläche.
Für die Zukunft sollte weiterhin Augenmerk auf die Suche neuer Arten und Sorten gerichtet werden, die eine natürliche Toleranz gegenüber Dürreperioden mitbringen. Aktuell gibt es eine ganze Reihe gut bewährter Staudenmischungen, von denen ein großer Teil bereits eine erhöhte Stresstoleranz mitbringt, so dass auch zukünftig einer vermehrten Staudenverwendung nichts im Wege steht.
Literatur
Till Hofmann und Torsten Matschiess, Und er wächst doch, G+U Verlag, München 2018.
Jürgen Bouillon (Hrg.) und der AK Pflanzenverwendung im BdS, Handbuch der Staudenverwendung, Ulmer Verlag, Stuttgart 2013.
Helga Stier, LVG Heidelberg, Vortrag "Neue Auswertungen 2017"
Sven Pompe et al. Modellierung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Flora und Vegetation in Deutschland, Ergebnisse aus dem F+E-Vorhaben FKZ 805 81 001, Bundesamt für Naturschutz (BfN), Bad Godesberg 2011.
Olivier Filippi, The Dry Gardening Handbook, Plants and Practices for a Changing Climate, Thames & Hudson, London 2008.
Websites
BayKliZ - Klimazukunft Bayern - Leitwerte für die Klimaanpassung (2015 bis 2017) www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/folgen-des-klimawandels/klimafolgen-deutschland/regionale-klimafolgen-in-bayern.
commons.wikimedia.org/wiki/File%3ATemp.mittelwerte_Deutschland_1990-2012.jpg.