Hauptfeuerwache Karlsruhe wurde klimafreundlich begrünt
Sie steht den Einsatzbeamten als Erholungs- und Aktivzone zur Verfügung, leistet aber auch im Hinblick auf die Ziele der Kampagne "Grüne Stadt Karlsruhe" einen wichtigen ökologischen und klimatischen Beitrag.
Insgesamt wurden die 6630 m² an Dachflächen vielfältig genutzt: die intensive Begrünung auf der Fahrzeughalle stellt dabei mit 4329 m² den größten Anteil, die extensiv begrünten Dachflächen summieren sich auf 1320 m².
Ein Gründach ist immer ein Gewinn: Es sieht gut aus, bindet Staub, Schadstoffe und CO2 und produziert Sauerstoff. Als natürliche Klimaanlage schützt die Dachbegrünung vor winterlicher Kälte und sommerlicher Hitze und spart damit effektiv Energie. Der Natur gibt sie verlorengegangene Fläche zurück und bietet so Pflanzen und Tieren Ersatzlebensräume. Zudem bewahrt sie die Dachabdichtung vor Temperaturextremen, UV-Strahlung und mechanischer Beschädigung und verlängert so wesentlich ihre Lebensdauer.
Vor allem aber sind begrünte Flächen wertvolle Wasserspeicher: Der Gründachaufbau saugt sich wie ein Schwamm mit Wasser voll und verzögert so dessen Abfluss. Das entlastet die Kanalisation während der Abflussspitzen und verringert den Wasserabfluss und Wasserverlust. "Wertvolles Regenwasser darf nicht einfach in der Kanalisation enden. Wir benötigen so viel wie möglich für die langsame Verdunstung", so Bauder Gründachexpertin Karen Buschauer. "Klimatechnisch ist das die beste Lösung, der Wasserkreislauf wird gesichert."
Alle Ziele bezüglich Funktionalität, Ästhetik und Aufenthaltsqualität der Karlsruher Hauptfeuerwache wurden bei optimaler Ökologie und Ökonomie erreicht. Vor allem gelingt durch die vielen Gründächer die klimatisch wichtige Wasserrückhaltung. Mit der folgenden langsamen Verdunstung sichert diese den Wasserkreislauf und macht sie zu einem zentralen Thema im Klimaschutz.