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Investitionsschub bei öffentlicher Infrastruktur erwartet

Mit einem Investitionsschub zugunsten gewerblicher Bauten und öffentlicher Infrastruktur in der EU rechnet das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln. Gemessen an der Wirtschaftsleistung seien die Investitionen in die Infrastruktur während der vergangenen Jahre stetig gesunken - von 2,2 Prozent des EU-Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2009 auf 1,8 Prozent 2015. Für eine funktionierende Wirtschaft und die Sicherung des Wohlstands müsse jedoch deutlich mehr Geld in Straßen, Schienen, Gewerbeimmobilien und Ähnliches fließen, so die Wirtschaftsforscher. Der Druck auf die Politik, diese Lücke zu schließen, sei groß, ein Investitionsschub überfällig. Realisiert werden könne er allerdings nur, wenn private Investoren wie zum Beispiel Pensionsfonds vermehrt ins Boot geholt und nicht durch übermäßige Regulierungen ausgebremst würden - zum Beispiel, weil die Banken infolge der Basel-III-Vorschriften die Kreditvergabe an Investoren zu stark einschränkten. Aus Sicht des IW Köln spricht viel für stärkere Investitionszuwächse.

Die überwiegend positive Konjunkturentwicklung in der Europäischen Union lasse erwarten, dass die Bauinvestitionen in den kommenden Jahren spürbar zulegten. Ein wirtschaftlicher Aufschwung habe stets auch den Bausektor gestärkt, so die Wissenschaftler. cm/iwd

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