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Schleswig-Holstein: Nachwuchswerbung geht online
In Schleswig-Holstein hat sich die Anzahl der mit Bewerbern abgeschlossenen GaLaBau-Ausbildungsverträge gegenüber dem Vorjahreszeitraum fast halbiert. Die Landwirtschaftskammer des nördlichsten Bundeslandes verzeichnete Anfang Juni lediglich 21 junge Menschen, die 2020 in den Beruf des Landschaftsgärtners starten wollen. Der Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (FGL) Schleswig-Holstein will nun auf sechs Online-Berufsmessen gegensteuern.
Die Referenten für Nachwuchswerbung wollen auf fünf regional ausgerichteten Veranstaltungen der Messereihe "parentum" für Lübeck, Kiel, Flensburg, Neumünster und die Region Unterlebe/Westküste sowie der "Virtuellen Jobwoche Schleswig-Holstein" für die Branche werben. "Für uns ist dieses Format unter den erschwerten Bedingungen eine tolle Möglichkeit, in Form von Video-Chats mit Jugendlichen im Berufswahlalter und ihren Eltern ins Gespräch zu kommen", erläuterte Adonis Andresen, Ausbilder und Referent für Nachwuchswerbung beim FGL.
"Das Ganze ist quasi wie ein virtueller Messestand", ergänzt seine Kollegin Lisa Willers. Die Aussteller buchen einen oder mehrere Chatrooms, zu denen sie per Online-Link Zugang erhalten. Eine Kamera am Rechner und ein Mikrofon sorgen für die persönliche Kommunikation. Die virtuellen Messebesucher entscheiden anhand von Firmenprofilseiten, mit welchen Unternehmen oder Institutionen sie sprechen möchten. Die Aussteller können außerdem Flyer und Broschüren mitbringen, die online angesehen und, wenn gewünscht, auch gespeichert werden können.
Für ein Gespräch melden sich Interessenten mit einem beliebigen Namen in den Aussteller-Chatrooms an und treten ein, sobald er frei ist. Die schleswig-holsteinischen Referenten für Nachwuchswerbung lassen sich auf den Online-Messen gerne von Mitgliedsunternehmen des Fachverbandes begleiten. Bei der "Virtuellen Jobwoche Schleswig-Holstein" am 26. August wird im Chatroom beispielsweise Soeren von Hoerschelmann vom Fachbetrieb Gaerten von Hoerschelmann dabei sein. "Für die weiteren Online-Messen im Sommer können sich unsere Mitglieder auch kurzfristig entscheiden, im Chatrooms Gesicht zu zeigen", sagt Andresen. An jungen Teilnehmern wird es nach seiner Auffassung nicht mangeln, denn sie werden in den Partnerschulen der etablierten Messen, die sonst in Hallen stattfinden, frühzeitig beworben.
cm/FGl Schleswig-Holstein
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