Pflanzenverwendung

Lathyrus vernus - heimischer Frühlingsblüher mit beeindruckendem Farbspiel

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Diese Wildstaude können sie in unseren heimischen Buchen-, Eichen-, Hainbuchenwäldern entdecken. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Europa bis nach Sibirien mit Ausnahme vom äußersten Süden und Westen. Bevorzugt wachsen sie auf frischen, humosen, kalkhaltigen Böden in Wäldern und an Gehölzsäumen. Sie besitzen eine bis ein Meter tiefe Wurzel und können dadurch Trockenphasen im Sommer gut überdauern.

Die Frühlingsplatterbse treibt im Frühjahr zeitig aus, um das Licht, das durch das fehlende Blätterdach den Waldboden erreicht, für sich zu nutzten. Ihre Blütezeit beginnt je nach Witterungsverlauf Ende März oder Anfang April und zieht sich in den Mai hinein. Das faszinierende ihrer Blüten ist der auffallende Farbverlauf mit anhaltender Blütezeit. Sie beginnen rotviolett aufzublühen und beim Abblühen erscheinen die einzelnen Blüten in einem klaren blau. Ursache hierfür ist der PH-Wert-Wechsel ihres Zellsaftes von sauer zu alkalisch. Auch ist ihr Blattwerk sehr ansehnlich, sie besitzen vier bis sechs eiförmig-lanzettlichen glänzende Fiederblättchen.

Die Samenstände dieser Fabaceae sind braun, haben acht bis vierzehn kugelige Samen und stehen relativ waagerecht von der Pflanze ab. Wenn sie reif sind, platzen sie auf und schleudern ihre Samen bis 1,5 Meter weit in ihre Umgebung. So entstehen mit der Zeit reiche Bestände. Diese genügsame Pflanze stellt an unsere Gartenböden keine besonderen Ansprüche. Unter sommergrünen Gehölzen gedeihen die etwa 30 Zentimeter hohen Frühlingsplatterbsen prima. Gönnt man ihnen einen freien Standort, wo sie von Konkurrenzpflanzen freigehalten werden, können die langlebigen Pflanzen beachtliche Horste entwickeln.

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Die schönen Kreaturen sollten häufiger Verwendung finden. Sie bestechen nicht nur durch ihr Äußeres, sie bieten noch dazu für unsere Bienen und Hummeln eine Nahrungsquelle. Geeignete Pflanzpartner sind zum Beispiel Lungenkraut, Haselwurz, Salomonsiegel und Buschwindröschen. Es sind auch Sorten von Lathyrus vernus im Handel erhältlich. Die verbreitetste ist die Sorte `Alboroseus´ mit hellrosa Blüten. Sorten wie `Albiflorus´ mit rein weißer Blüte, `Cyaneus´ mit blauer Blüte, `Flaccidus´ mit gelbgrünen Laub und mit 50 Zentimeter höher als die reine Art, `Rosenelfe´ mit rosa-weißen Blüten, `Subtle Hints´ mit blau-weißen Blüten und `Sylvia Norten´ weiß mit schmalem Laub sind sehr selten im Handel. Ich habe sie im Sortiment der niederländischen Gärtnerei "Hessenhof" von Hans Kramer gefunden.

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