Stihl Garten-Barometer

Gartenbesitzer verzichten zunehmend auf Ordnung im Grün

Die Fraktion "Natur- oder Wildgarten" unter Deutschlands Gartenbesitzern nimmt zu. Bekannten sich im vergangenen Jahr lediglich 13 Prozent zu diesem Ordnungsprinzip, so würden in diesem Jahr bereits 22 Prozent der Umwelt zuliebe auf etwas Ordnung im Garten verzichten, weitere 56 Prozent wären dazu bereit. Das geht aus den Umfragen für das Stihl Garten-Barometer der Jahre 2023 und 2024 hervor.
Stihl Gartengestaltung
22 Prozent der Gartenbesitzer würden der Umwelt zuliebe auf etwas Ordnung im Garten verzichten, weitere 56 Prozent wären dazu bereit. Foto: Stihl

Befragt danach, wie sie den eigenen Garten in Bezug auf Ordnung auf einer Bewertungsskala von 1 bis 6 von "aufgeräumt und ordentlich" bis zu "wild und naturbelassen" einschätzen, ergibt sich unter Gartenbesitzern nahezu ein "Unentschieden": Während die eine Hälfte der Befragten den eigenen Garten (51 %) eher als aufgeräumt und ordentlich einschätzt, empfindet ihn die andere Hälfte (49 %) eher als wild und naturbelassen.

Mehr als die Hälfte der befragten Gartenbesitzer (55 %) fördert die biologische Vielfalt im privaten Grün mit gezielten Maßnahmen oder könnte sich vorstellen, das zu tun (31 %). Dabei steigt die Umsetzungsquote mit zunehmendem Alter: Während bei den 20- bis 29-Jährigen nur durchschnittlich 45 Prozent der Befragten bereits einzelne oder mehrere Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität umsetzen, steigt dieser Wert bei den 30- bis 39-Jährigen auf 48 Prozent und bei den 40- bis 49-Jährigen auf 53 Prozent. Bei den über 50-Jährigen liegt er bei 62 Prozent.

Nur für 14 Prozent aller Besitzer kommen Maßnahmen zum Artenschutz in ihren Gärten nicht in Frage. Zu den am häufigsten umgesetzten Aktivitäten zugunsten der Artenvielfalt gehören das Einrichten einer Wassertränke für Tiere (70 %) oder das Anbringen eines Futterhäuschens (64%), die Auswahl heimischer Pflanzen (63 %), der späte Rückschnitt von Stauden im Frühjahr zur Förderung des Nahrungsangebots und des Unterschlupfs für Vögel und Insekten (59 %) sowie das Anbringen von Nistkästen (50 %).

42 Prozent der für das Stihl Garten-Barometer befragten Gartenbesitzer wollen die biologische Vielfalt in ihren Gärten mit einer Blumenwiese statt mit grünem Einheitsrasen fördern. Die Unterstützer dieser Auffassung haben bereits jene überrundet, die auf einen "ordentlich gemähten", sogenannten englischen Rasen, Wert legen (41 %).

Außerdem beteiligt sich rund ein Viertel aller Befragten (24 %) an der Aktion "No Mow May/Mähfreier Mai", in deren Rahmen Gartenbesitzer auf das Rasenmähen im wachstumsstarken Monat Mai verzichten, um die heimische Artenvielfalt und Biodiversität im Garten zu unterstützen. Dass hier noch weiteres Potenzial existiert, zeige die Tatsache, dass fast zwei Drittel der Befragten (63 %) angaben, dass ihnen die Aktion "No Mow May" bislang unbekannt ist, so das Stihl Garten-Barometer. cm/Stihl

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