Zürich setzt sich neue Ziele für urbane Grün- und Freiräume
Nach 13 Jahren hat die Stadt Zürich erneut Strategien zur Entwicklung ihrer urbanen Grün- und Freiräume vorgestellt. Ein 86 Seiten starkes "Grünbuch" soll der Verwaltung für die nächsten zwölf Jahre als Leitlinie bei der Planung und Umsetzung von Grünprojekten dienen.
Neu ist ein aus drei Teilplänen zusammengesetzter Grün- und Freiraumplan, der erstmals das städtische Freiraumsystem sowie wichtige strategische Anliegen wie Vernetzungskorridore ökologisch wertvoller, unversiegelter Flächen kartographisch zusammenfasst. Im Hauptteil des Grünbuchs werden die Ziele und Maßnahmen zu 16 Produkten des Globalbudgets der Grünverwaltung sowie zu acht sogenannten Querschnittthemen formuliert. Das prominenteste Produkt, die öffentlichen Parks, soll gestalterisch aufgewertet werden. Grünflächen am Zürichsee, die das Image der Stadt prägen, bekommen eine besondere Priorität. Um der wachsenden Stadtbevölkerung genügend gut erreichbares Grün zur Verfügung zu stellen, sind neue Parkanlagen geplant.
Besonderen Wert legt Zürich auf eine vielfältige Nutzbarkeit des öffentlichen Grüns. Es soll klimatische Aspekte berücksichtigen und den Anteil einheimischer Pflanzen steigern. Nebenflächen von Sport-, Badeanlagen und Friedhöfen sollen extensiviert und mit einem Fokus auf Biodiversität gepflegt werden. Die Anzahl der Bäume in Zürich soll erhöht werden. Für Fassadenbegrünungen werden Förder- und Beratungsressourcen bereitgestellt, für Dachbegrünungen eine "Gründachbox" als Beratungsangebot. cm
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