Schleswig-Holsteins Gartenbau begrüßt neue Nachwuchskräfte

35 Prozent mehr Azubis im Norden Deutschlands

Von den insgesamt 170 Azubis, die im August in Schleswig-Holstein mit ihrer gärtnerischen Berufsausbildung begonnen haben, kamen 81 zum Begrüßungstag ins Gartenbauzentrum (GBZ) Ellerhoop. "Es freut uns sehr, dass in diesem Jahr insgesamt 180 Auszubildende, Ausbilder und Angehörige nach Ellerhoop gekommen sind! Wir möchten ihnen mit dieser Veranstaltung einen Überblick darüber geben, was Sie in den kommenden zwei oder drei Jahren erwartet", sagte Klaas Denker, Vorsitzender der Thea Tietgen und Bruno Tietgen Stiftung.

Frank Möller, Fachbereichsleiter Gärtnerische Berufsbildung bei der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, beglückwünschte die Azubis zu ihrer Berufswahl: "Sie sind in guter Gesellschaft von 630 Jugendlichen, die zurzeit in Schleswig-Holstein im Gartenbau ausgebildet werden. Die grüne Branche floriert und hat Perspektive. Stand August ist die Zahl der Ausbildungsverträge in Schleswig-Holstein gegenüber dem Vorjahr um 35 Prozent gestiegen". Die Fachkräfte des gesamten Gartenbaus, so Möller weiter, wirkten mit ihren Produkten und Dienstleistungen aktiv dem Klimawandel entgegen. Das sei gelebte Nachhaltigkeit und entspräche der Einstellung vieler junger Menschen.

Zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf den Gartenbau sagte Denker: "Die Pandemie hat der Popularität und Entwicklung der grünen Berufe keinen Abbruch getan. Insbesondere die Auftragslage im Garten- und Landschaftsbau ist überdurchschnittlich gut. Viele Menschen investieren gerade jetzt in ihre Gärten und schätzen ihr grünes Wohnzimmer mehr denn je. Und da die Firmen draußen arbeiten, waren und sind sie von den Corona-Beschränkungen kaum beeinflusst. Auch in der Krise sind die Zukunftsaussichten somit sehr gut!"

In Schleswig-Holstein, ergänzte Möller, gebe es aktuell rund 2000 Gartenbaubetriebe mit 15.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von rund 910 Millionen Euro. Stärkste Fachsparte sei der Garten- und Landschaftsbau mit 800 Betrieben und einem Jahresumsatz von etwa 400 Millionen Euro.

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Was genau ihre Ausbildung an den drei Lernorten Betrieb, Berufsschule und Überbetriebliche Ausbildung für sie bereithält, erfuhren die neuen Gartenbau-Azubis im weiteren Verlauf des Begrüßungstages. Aus allen sechs gärtnerischen Berufsschulstandorten des Landes waren Repräsentanten angereist, um ihre Berufsschule vorzustellen und Informationen zum schulischen Teil ihrer Ausbildung zu geben. Im Anschluss an die Präsentation begaben sich die Azubis in die Hände ihrer künftigen Ausbilder in der Überbetrieblichen Ausbildung (ÜA), die als Ergänzung zur Berufsschule und zur betrieblichen Ausbildung im Rahmen von Lehrgängen im GBZ durchgeführt wird.

In kleinen Gruppen führten die Lehrkräfte ihre künftigen Schützlinge über das Gelände: "Die große und positive Resonanz zeigt uns, wie wichtig es ist, die jungen Leute zu Beginn ihrer Ausbildung abzuholen, zu informieren und zu motivieren. Das möchten wir auch weiterhin tun", so das Fazit von Denker. hb/Antje Kottich

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