360 Quadratmeter Dachbegrünung für "eingegrabenes" Ferienhaus

Das auf der griechischen Kykladeninsel Serifos gelegene Ferienhaus nCAVED, was wörtlich "eingegraben" heißt, ist tatsächlich vollkommen in die Erde hineingebaut und auf diese Weise hervorragend vor Sonne und Wind geschützt.
Bauwerksbegrünung
360 m² Dachbegrünung lassen den Baukörper vollkommen in der Hügellandschaft verschwinden. Haus und Umgebung sind förmlich eins. Foto: Yiorgis Yerolymbos

MOLD Architects entwarf für die Hanglage eine keilförmige Architektur mit ausgedehnten meeres- und hangseitigen Raumöffnungen, welche beste Aussicht auf die Ägäis und dazu passive Kühlung durch Windzirkulation sowie hohen Lichteinfall ermöglichen. Die 360 m² große Dachbegrünung mit heimischen, dürretoleranten Arten lässt das Gebäude förmlich in der Landschaft verschwinden.

Voraussetzung für die Begrünung ist hier eine bituminöse, wurzelfeste Abdichtung, welche auch die Schubschwellen in der schrägen Dachfläche integriert. Der gewählte Systemaufbau mit Fixodrain XD 20 war schnell verlegt. Denn diese Rollenware mit aufkaschiertem Filtervlies dient direkt als Schutzlage auf der Dachabdichtung.

Miteinander fixiert ergeben die Bahnen eine vollflächige Schicht, welche dank Scheibenwirkung auch auf geneigter Dachfläche lagesicher bleibt. Die Fixodrain-Bahnen verfügen über eingeformte Mulden und ein netzartiges Kanalsystem zur Dränage. Das oberseitige Filtervlies verhindert das Eindringen von Feinteilen aus dem Substrat. Auf diese multifunktionale Schicht kam eine 20 cm hohe Isolierung aus EPS-Schaumstoffblöcken sowie rund 15 cm Bims als Untersubstrat. Darauf folgten 15 cm eines eigens von der griechischen Partnerfirma egreen nach Zinco-Vorgaben hergestellten Extensivsubstrats, dem Perlite als wasserspeichernder Zuschlagsstoff beigemischt sind. Die oberste Deckschicht bildeten schließlich 4–5 cm lokale Erde, so dass sich optisch keinerlei Unterschied zum gewachsenen Boden der Umgebung ausmachen lässt. Die gewählte trockenheitsverträgliche Bepflanzung orientiert sich exakt an der örtlichen Vegetation und wird via Tröpfchenbewässerung versorgt, damit sich die Pflanzen auf dem Dach genauso entwickeln wie die Nachbarpflanzen in der Umgebung. So ist der Übergang vom Dach zum Erdreich fast unsichtbar.

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