Grüne Branche fordert bessere Gesetze für grüne Infrastrukturen

"In der zweiten Hälfte dieser Legislaturperiode des Deutschen Bundestages müssen die Rahmenbedingungen für grüne Infrastrukturen konsequent verbessert werden." Das forderten der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL), der Bund deutscher Baumschulen (BdB), der Bund Deutscher Landschaftsarchitekt*innen (bdla), und der Zentralverband Gartenbau (ZVG) bei einem gemeinsamen parlamentarischen Abend im November in Berlin.
Grüne Infrastruktur Politik und Verbände
Schulterschluss für grüne Infrastrukturen (v. l.): Thomas Banzhaf (BGL), Jürgen Mertz (ZVG), Prof. Stephan Lenzen (bdla) und Hajo Hinrichs (BdB). Foto: Manuel Frauendorf Fotografie

Die vier Verbände hatten in die Deutsche Parlamentarische Gesellschaft zum Austausch eingeladen. Schirmherrin des Abends war die Bundestagsabgeordnete Anja Liebert (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen.

Die Abgeordnete bedankte sich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bei den vier Verbänden: "In Zeiten des fortschreitenden Klimawandels sind wir den nachfolgenden Generationen verpflichtet, im Städtebau deutlich mehr für die Klimaanpassung umzusetzen."

Der Klimawandel sei mit Starkregen, Schadstoffbelastung und Hitze hautnah zu spüren. "Daher ist es entscheidend, mit mehr grün-blauer Infrastruktur die Städte lebens- und liebenswert zu gestalten", sagte Liebert. Im Mittelpunkt der Gespräche mit den 14 Abgeordneten des Deutschen Bundestages standen die zahlreichen klima- und energiepolitischen Vorhaben der Bundesregierung sowie die für das Stadtgrün bedeutende große BauGB-Novelle.

Die Präsidenten von BGL, BdB, bdla und ZVG betonten, dass die Mitglieder und Mitgliedsunternehmen täglich einen Praxis-Check der Regierungspolitik vornehmen. Vor diesem Hintergrund kamen die wirtschaftlichen, förderpolitischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für die grüne Branche zur Sprache; Empfehlungen für die richtigen Weichenstellungen der anstehenden gesellschaftlichen Transformation wurden diskutiert.

"Mit dem 'Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz' hat die Bundesregierung ein wichtiges Zeichen für mehr Klimaanpassung mit Grün gesetzt", erklärte BGL-Präsident Thomas Banzhaf. Die Förderangebote müssten jetzt so ausgestaltet werden, dass sie von den Kommunen rasch umgesetzt werden können. "Zudem ist eine Verstetigung der Programme nötig, weil Städte und Gemeinden für den Wechsel von Grau zu Grün eine langfristige Förderperspektive des Bundes brauchen", so der BGL-Präsident. cm/BdB

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