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Klimaanpassung: Düsseldorf pflanzt jährlich 200 Zukunftsbäume

Klimaanpassung Klimabäume
Der Eisenholzbaum (Parrotia persica \'Vanessa\') ist einer der sogenannten Zukunftsbäume, die in Nordrhein-Westfalens Landeshauptstadt Düsseldorf gepflanzt werden (Symbolbild). Jean-Pol GRANDMONT, Wikimedia Commons CC BY 2.5

Seit September 2019 pflanzt das Garten-, Friedhofs- und Forstamt der Stadt Düsseldorf im Rahmen seines "Düsseldorfer Stadtbaumkonzepts" anpassungsfähige Baumarten, die besonders gut mit Klimaveränderungen zurechtkommen. 200 Neupflanzungen im Jahr sind angestrebt. Gepflanzt werden sogenannte Zukunftsbäume wie der Zürgelbaum (Celtis australis), die Magnolie (Magnolia kobus) und der Eisenholzbaum (Parrotia persica 'Vanessa'). Die Bäume sind von weitem erkennbar: Sie sind mit dunkelgrünen Dreiböcken und einem weißen Schriftzug gekennzeichnet.

Die Baumgruben wurden mit 12 Kubikmeter speziellem Pflanzsubstrat gefüllt und mit Belüftungsrohren ausgestattet. Das Substrat speichert effizient Wasser und sorgt für eine gute Luftzufuhr. Im Rahmen eines Pilotprojekts werden Stadtbäume jetzt mit Bodensensoren ausgestattet. Sie erfassen, ob die Pflanzen ausreichend mit Wasser versorgt werden und wann sie bewässert werden müssen. Dazu messen vier Sensoren die Bodenfeuchtigkeit rund um die Wurzelballen in Tiefen zwischen 30 Zentimeter und 90 Zentimeter. Neben Baumneupflanzungen werden im Rahmen des Stadtbaumkonzepts auch Altstandorte saniert, um die Lebensbedingungen für Altbäume zu optimieren.

Die Standortbedingungen würden sich ändern, sagt Doris Torkel, Leiterin des Garten-, Friedhofs- und Forstamts. "Wir haben es vermehrt mit Trockenstress zu tun. Das heißt, wir brauchen Bäume, die da besser klarkommen." Es brauche einfach Mut zum Ausprobieren neue Arten. Als Beispiele nennt sie die zu den bereits bekannten Bäumen die Zerr-Eiche, den Amberbaum, den Tulpenbaum und den Japanischen Schnurbaum. Sie könnten nicht nur Trockenheit ertragen, sondern auch Spätfröste. Wie Torkel mitteilte, führt Düsseldorf eine Zukunftsbauliste, die permanent fortgeschrieben wird. Nach den Erfahrungen vor Ort werde sie ständig ergänzt, damit man sich mit der Artenamplitude möglichst breit aufstellen könne. cm

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