Sandstein, Granit, Marmor und Co.

Natursteine verleihen dem Garten das gewisse Etwas

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Natursteine Gartengestaltung
Sandstein verleiht der Terrasse eine naturnahe Aura. Foto: Anne Hoffmann

Natursteine liegen im Trend. Nicht nur wegen der Nachhaltigkeitsaspekte, sondern auch aus ästhetischen Gründen werden Boden- und Terrassenplatten aus Naturstein immer beliebter. Gängige Steinarten sind hier Travertin, Sandstein, Granit, Marmor, Basalt, Kalkstein, Schiefer und Dolomit. Den Anwendungsmöglichkeiten sind quasi keine Grenzen gesetzt, neben Platten lassen sich Natursteine auch in Blockstufen, Stelen und Randsteine, Pflastersteine und Mauersteine verlegen. Naturstein ist ein vielfältiges und beständiges Material, an dem Gartenfreunde über Jahrzehnte Freude haben.

Bodenplatten aus Naturstein

Jede Sorte an Naturstein hat andere Vorzüge, Farben und Eigenschaften; bei der Wahl des Steins sollte klar sein, welcher Stein der am besten geeignete ist. Für den Außenbereich eignen sich zum Beispiel Platten mit geflammter, gestrahlter, getrommelter oder spaltrauer Oberfläche. Bodenplatten aus Naturstein haben zudem den Vorteil, dass sie wetter- und frostbeständig sind. Sie verschönern jeden Außenbereich und steigern sogar den Wert einer Immobilie. Naturstein-Terrassenplatten überdauern viele Jahre und die allmähliche Patina hat ihren ganz eigenen Charme. Für gehobene Ansprüche an einen edlen Boden, der zum Beispiel in der Sonne glitzert, ist Granit das richtige Material. Hohe Quarz-Anteile im Granit fangen die Sonnenstrahlen ein und reflektieren sie auf sehenswerte Art und Weise.

Für einen natürlichen Look hingegen eignen sich Platten mit spaltrauer Oberfläche. Auch Polygonal-Platten erfreuen jeden echten Naturfreund. Diese Platten haben keine bestimmte geometrische Form, sind also unregelmäßig mehreckig und wirken somit besonders ursprünglich, als wären sie direkt aus dem Steinbruch geliefert. Sie geben dem Steinboden zudem ein schönes Farbspiel durch leicht abweichenden Farbtöne. Die Farben haben unterschiedliche Wirkungen, was die Wärmespeicherung betrifft. Für schattige Terrassen eignen sich so zum Beispiel dunkle Steine, die die Wärme gut speichern, direkt am sonnigen Pool-Rand sollte dagegen ein heller Stein angelegt werden, der die Sonnenstrahlen eher reflektiert und nicht so stark speichert.

Sandstein-Terrassenplatten

Für kostenbewusstere Budgets können Sandstein-Terrassenplatten eine gute Wahl sein. Auch hier gibt es verschiedene Sorten und Gestaltungsmöglichkeiten. Der Natursteinspezialist MC-Stone beispielsweise hat eine breite Auswahl an Sandsteinplatten für den Außenbereich: Terrassenplatten aus Autumn Grey beispielsweise verbinden Eleganz mit dezenter Natürlichkeit. Der indische Sandstein Forest ist besonders für naturnahe Gärten geeignet und harmoniert bestens mit Holzmöbeln auf der Terrasse. Farbnuancen wie bei hellen Bodenplatten aus Mint oder dem rötlichen Sandstein Modak geben der Terrasse zusätzlich eine spannende Gestaltung.

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Marmorstatuen verleihen dem Garten einen historisch-royalen Charakter. Foto: Andrea Brill

Für eine edle Optik sind Marmor-Bodenplatten das richtige Material, auch sie müssen nicht teuer sein, denn den Black Marble mit getrommelter oder sandgestrahlter Oberflächenbearbeitung bietet MC-Stone als Natursteinplatte oder im römischen Verband an. Eine mediterrane Atmosphäre bringen zweifellos Travertin-Platten in den Garten. Sie sind in den Farben beige, braun, grau oder gelb/gold erhältlich. Travertinplatten haben durch ihre offenporige Oberfläche und die getrommelten Kanten eine antike und leicht rustikale Optik. Wer aber lieber beim heimischen Stein bleibt, für den wäre eine Terrasse aus Dietfurter Kalkstein die richtige Wahl. Es ist ein feinkörniger, gelber bis beigefarbener Kalkstein, der in Oberbayern und Franken abgebaut wird und zu den beliebtesten deutschen Natursteinen zählt. Diese Kalkstein-Terrassenplatten haben eine sandgestrahlte Oberfläche und gesägte Kanten.

Naturstein-Stelen

Neben den Bodenplatten sind Stelen oder Randsteine beliebte Steinformate im Garten; sie umranden Beete, führen an Gartenwegen entlang oder grenzen die Terrasse vom Grün ab. Auch Stelen und Randsteine sind aus verschiedenen Natursteinen hergestellt. Für eine ursprüngliche, natürliche Optik empfehlen sich spaltraue Stelen aus Sandstein, Schiefer oder Basalt. Wer es etwas "ordentlicher" mag, für den ist Granit oder Basalt mit gestockter oder geflammter Oberfläche die richtige Wahl.

Aber auch Basalt ist ein im Trend liegender Naturstein für Stelen und Randsteine. In einer großen Bandbreite an Sorten finden sich zum Beispiel China Basalt G684 oder Vietnam Basalt. Randsteine aus Naturstein haben üblicherweise ein Format von 6 x 20 x 100 cm.


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Ebenfalls im Trend liegt Basalt als Naturstein für Terrassen, Treppen oder Stelen. Foto: Anja Schöne

Eine Naturstein-Stele, Palisade oder Randstein aus Attika Grey Gabbro ist ein weiteres Highlight. In einer Länge von 100 cm Länge und mit der allseitig geflammt und gebürsteten Oberfläche bildet sie ein attraktives Gestaltungselement im Garten. Im Format 6 x 20 x 100 cm und dunkelgrauer Farbe ist Attika Grey ein frostbeständiger Gabbro aus Indien. Der dunkelgraue Stein hat eine schwarze Marmorierung und verschönert somit die Gartengestaltung zeitlos dank einer ungewöhnlichen Optik mit Partikeln, die golden in der Sonne funkeln. Der Stein weist eine hohe Materialdichte auf, bleicht nicht aus und ist säurebeständig.

Auch Sandstein eignet sich als Material für Naturstein-Stelen und Randsteine. Er verbindet Eleganz mit dezenter Natürlichkeit. Der indische Sandstein Forest ist besonders für naturnahe Gärten geeignet und harmoniert mit Holzmöbeln auf der Terrasse. Helle Randsteine und Stelen aus Mint verleihen dem Garten eine freundliche und einladende Atmosphäre und der rötliche Sandstein Modak bringt Farbe in Ihren Außenbereich. Der Randstein aus Sandstein hat das Format 8 x 25 x 100 cm (MC-Stone).

Die Natursteinpalisade als Zaunersatz

Dank ihres rechteckigen oder runden Formates, bei Stelen quadratisch, haben Natursteinpalisaden immer mehr an Bedeutung gewonnen. Günstige Importe und die gute Spaltbarkeit vor allem beim Granit prädestinieren diesen Stein zur Palisade. Palisaden finden die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche wie Einfassungen, beim Treppen- und Zaunbau, als Abstützungen, Pergolen oder als exaktes Schichtenmauerwerk. Typische Größen für Palisaden sind die Stärken 6, 8, 10 und 12 cm. Die Tiefe 12, 20, 25 oder 30 cm. Die Längen betragen in der Regel 30 bzw. 35, 50, 75, 100, 125, 150, 175 und 200 cm. Auch Überlängen bis zu 300 cm sind bei Natursteinspezialisten wie www.gartensteine.de erhältlich. Die Rundpalisaden haben einen Durchmesser von 10 oder 12 cm und sind ebenfalls in unterschiedlichen Längen lieferbar. Die Standartgrößen für Stelen haben einen Querschnitt von 12 x 12, 15 x 15 oder auch 20 x 20 cm. Auch hier sind die unterschiedlichsten Längen in zumeist 25 oder 50 cm Schritten und verschiedene Bearbeitungen erhältlich. Zudem sind die Säulen beispielsweise für den Zaunbau auch mit Spitzdach verfügbar.

Baustoff für Gartenmauern

Auch für Gartenmauern sind Natursteine ein beliebter Baustoff, sogar bis weit in die Vergangenheit hinein. Während in den letzten Jahrhunderten Häuser, Schlösser und Kirchen komplett aus Naturstein gebaut wurden - der rote Sandstein findet sich beispielsweise sehr häufig in der Pfalz, Südhessen und Baden-Württemberg -, finden Natursteine heute eher Verwendung in der Außengestaltung, so auch im Garten. Neben Sandstein eignen sich auch Kalkstein oder Granit zum Mauerbau im Garten.

Mauern sind auch ein wichtiger Bestandteil im Garten am Hang, als Trockenmauer zum Abfangen verschiedener Höhenniveaus oder auch zur optischen Begrenzung von unterschiedlichen Flächen wie Beete und Rasen sowie Wasserführungen. Mauersteine haben in der regelmäßigen Form einen Querschnitt von 20/20 bis 80/80 cm oder größer. Größere Quader werden oftmals auch als Sitzblöcke oder Sitzstufen eingesetzt. Unregelmäßige Mauersteine verleihen dem Garten eine natürliche Optik und variieren in der Größe zumeist zwischen 10 und 30 cm, sowohl in der Höhe als auch in der Tiefe.

Beim Anlegen der Mauer ist die Größe und das Ausmaß der Mauer von Bedeutung. Kleine Mauern werden auf einem Fundament aus Kies-/Schotter-/Sandgemisch gebaut, großen Mauern liegen auf einem festen Steinfundament im Erdreich. Das so genannte Rebmauerwerk wird in einer oder verschiedenen Schichthöhen mit gesägten Lager- und Stoßfugen angelegt.

Auch bei der Gartenmauer kann Dietfurter Kalkstein ein attraktives Gestaltungsmoment bilden. Er ist ein feinkörniger, gelber bis beigefarbener Kalkstein, der in Oberbayern und Franken abgebaut wird und zu den beliebtesten deutschen Natursteinen zählt. Leicht in der Handhabung ist er der Stein für ein einseitiges Schichtmauerwerk. In der Vorderansicht erscheint er gespalten und antik getrommelt, auf der Rückseite roh, an Ober- und Unterseite ist er gesägt, die Köpfe sind gespalten teils gesägt, die Lagerfugen gesägt. Aus einer Tonne des Rebmauerwerks entsteht etwa 1,8 m² Ansichtsfläche.

Ein weiterer attraktiver Mauerstein im Garten ist Vietnam Basalt. In der Oberfläche spaltrau hat er das Format: 14-16 x 20 x 40 cm. Die Mauersteine sind 14-16 cm hoch, 40 cm lang und haben eine Einbautiefe von 20 cm. Aus einer Tonne Mauersteine lassen sich ca. 1,8 m² sichtbare Mauerfläche erstellen. Der einzelne Mauerstein wiegt ca. 40 kg.

Pflastersteine

Für Hofeinfahrten und Garagenvorplätze sind Pflastersteine beliebt. Hersteller wie www.steinakzente.de haben beispielsweise Pflastersteine in Basalt Grau im Sortiment. Im gängigen Format von 15 x 15 x 8 cm und in der Farbe dunkelgrau sind Pflastersteine beliebte Materialien für den Wegebau oder als Einfassung. Für einen 1 m² Pflasterfläche werden etwa 80 Steine benötigt. Dieser schöne dunkelgraue Basalt aus Vietnam ist relativ gleichmäßig gespalten oder handgeschlagen. Dank der regelmäßigen Form der Steine findet sich dieser Naturstein auch als Reihenpflaster häufig wieder. Die Pflastersteine haben eine relativ ebenmäßige Oberfläche, die das Verlegen erleichtert. Die dunkle Farbe verleiht Weg- und Beeteinfassungen eine saubere Linie.

Ein weiterer im Trend liegender Pflasterstein ist Amarillo Granit in der Größe 9/11 cm und den Farben grau, weiß, gelb. Er findet Verwendung vor allem im Wegebau oder als Einfassung. Eine Tonne dieses Steines ergibt eine Pflasterfläche von rund 4,8 m². Der portugiesische Granit besticht mit seiner außergewöhnlichen gelben Farbgebung. Das Natursteinpflaster ist an allen Seiten grob gespalten und seine naturraue Oberfläche erlaubt eine gute Griffigkeit beim Laufen. Mit der warmen Farbgebung des Steins passt er in verschiedene Gartenstile, von Bauerngärten bis mediterranen Gärten. Mit der CE-Kennzeichnung erfüllen die Steine alle nötigen Standards.


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In größeren Gartenanlagen schaffen Kieswege eine attraktive Atmosphäre. Foto: Andrea Brill

Kies

Nicht nur in Schlossparks bilden Kieswege schöne Konturen im Grün. Das Knirschen unter den Schuhen vermittelt eine Atmosphäre von Ruhe und Sommer. Kies sieht man immer mehr auch in Gärten und Parkanlagen, auch abseits von ausladenden Schlossanlagen. Auch für den heimischenr Garten wird Kies immer häufiger in Vorgärten, auf Wegen, Einfahrten, Pflanzbeeten oder Nutzflächen als Abdeckung oder zur Dekoration eingesetzt. Als Zierkiese werden kleine und große gerundete Steine in der Gartengestaltung eingesetzt. Größere Kies-Körnungen finden sich auch als Gabionenfüllung. Beim Einsatz von Kies ist es wichtig, welches der richtige Zierkies für das entsprechende Areal ist, wie man Zierkies berechnet, und ihn im Garten auslegt.

Auch beim Kies besteht die Qual der Wahl, die passende Sorte für den jeweiligen Garten zu finden. Der Castle Kies beispielsweise hat eine Größe von 8-20 mm in den Farben beige und grau. Er wird gerne als Zierkies im Steingarten, auf Wegen oder in Bachläufen verstreut. Eine Tonne des Castle Kies ergibt rund 20 m² Kiesfläche bei einer Füllhöhe von 3 cm. Dieser Zierkies ist ein natürlich gerundeter Flusskies, der im Wesentlichen aus Kalkstein besteht. Er ist durch die glatte Oberfläche pflegeleicht und hat eine natürliche Ausstrahlung durch matte, beige-graue Farben.

Der weiße Eifelkies hingegen, mit einer Steingröße von 16-32 mm, wird gerne zum Abdecken im Steingarten oder für Wege eingesetzt. Bei ihm ergeben 1 t etwa 10 m² bei einer Höhe von 6 cm. Er erfreut sich als klassischer robuster weißer Quarzkies für die Hausumrandung. Aber auch in der Gestaltung von Zierflächen ist und bleibt er ein zeitloser Klassiker. Der Stein ist natürlich gerundet und hat schmutzabweisende Eigenschaften.

In größeren Steinen ist der graue Donaukies mit weißen Adern ein beliebter Stein für natürlich anmutende Gärten. Mit der Steingröße von 30-60 mm findet man ihn häufig zum Abdecken von Steingärten und als Füllung von Gabionenwänden. Hier sind für ein Volumen von 1 m³ rund 1,7 Tonnen Kies erforderlich. Der Fluss-Kies hat eine dezente, elegante graue Farbgebung. Die weißen Adern verleihen dem Stein seinen charakteristischen Charme. Besonders beliebt ist der Kies von der Donau im Teichbau und als Bachlauf oder als Füllung für engmaschige Gabionenwände.

Dr. Andrea Brill
Autorin

Brill PR

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