Anzahl neuer Ausbildungsverträge gestiegen

Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Ausbildung und Beruf
DIHK-Präsident Eric Schweitzer lobt Deutschlands Unternehmen für ihr Engagement in der Ausbildung. Foto: Thomas Kierok

Das Werben für die Berufliche Bildung trägt Früchte: Trotz deutlich sinkender Schulabgängerzahlen (-33100) blieb die Anzahl der Bewerber um eine Lehrstelle (547 800) im Ausbildungsjahr 2017 stabil. Nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) stieg die Zahl der neuen Ausbildungsverträge in Industrie, Handel und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahr leicht (+ 0,2 %). Im Bereich der Handelskammern wurden 300 067 Verträge abgeschlossen.

Deutschlands Unternehmen hätten ihr Engagement in der Ausbildung forciert, erklärte DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Unternehmen böten leistungsstarken Jugendlichen inzwischen attraktive Zusatzangebote in der Ausbildung, wie Auslandsaufenthalte oder Zusatzqualifikationen. Zudem förderten und begleiteten sie vielfach leistungsschwächere Azubis in der Ausbildung.

Dennoch konnten in diesem Jahr allein 49.000 bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Ausbildungsstellen nicht besetzt werden. Das zehnte Jahr in Folge gab es mehr unbesetzte Ausbildungsplätze als unvermittelte Bewerber. "Schon jetzt ist der Fachkräftemangel für mehr als jeden zweiten Betrieb ein Geschäftsrisiko", stellte Schweitzer fest. Der DIHK wolle deshalb mit seinen Partnern in der Allianz für Aus- und Weiterbildung weiter auf eine individuelle Vermittlung vor Ort achten. Gerade zu Beginn des Berufslebens lohne sich ein intensives gemeinsames Engagement, um junge Menschen und Betriebe zusammenzubringen.

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