BHGL-Forum: Landschaftsbau-Studis landen schnell im Job
Beim diesjährigen Forum des Bundesverbands der Hochschulabsolventen/Ingenieure Gartenbau und Landschaftsarchitektur (BHGL) wurden die Berufsfeldanalysen "Landschaftsarchitektur 2018" und "Gartenbau 2016/17" diskutiert. Die Veranstaltung fand in Dresden-Pillnitz in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft statt.
Prof. Ulrich Enneking von der Hochschule Osnabrück präsentierte erste Auszüge der "Berufsfeldanalyse Landschaftsarchitektur 2018": "Sowohl die Studierenden der Studiengänge Landschaftsbau/Landschaftsarchitektur als auch die der Gartenbauwissenschaften sind mit dem Studium zufrieden." Ein erfreuliches Ergebnis der Analyse sei, dass nur etwa 30 Prozent aller Gartenbau-Absolventen länger als drei Monate für die erste Anstellung suchen mussten. Auch die Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren sich einig, dass in den Bereichen Gartenbau und Landschaftsbau/-architektur die Nachfrage nach geeignetem Personal momentan das Angebot übersteige.
Vor allem von Seiten der Verbände und Unternehmen wurde jedoch die fehlende Praxiserfahrung vieler Absolventen bemängelt; ein Ergebnis, dass sich auch in den Berufsfeldanalysen wiederfindet. An die Studierenden wurde daher appelliert, sich diese Kenntnisse beispielsweise in einer vorherigen Lehre oder während eines Jahrespraktikums anzueignen, oder auch die vorlesungsfreie Zeit zu nutzen, um durch Praktika oder berufspraktische Projekte neue Erfahrungen zu sammeln. Positiv bewerteten die Diskussionsteilnehmer, dass manche Hochschulen diese Defizite erkannt und wieder Praxissemester oder berufspraktische Projekte eingeführt haben.
Im Zuge der Globalisierung werden Auslandserfahrungen immer wichtiger. Den Studierenden wurde empfohlen, Auslandsaufenthalte zu nutzen, um den Horizont zu erweitern: Sowohl im Bereich Gartenbau als auch im Bereich Landschaftsarchitektur sei es auf dem Arbeitsmarkt ein echter Pluspunkt, wenn man zeitweise im Ausland studiert oder gearbeitet hat", waren sich die Diskussionsteilnehmer einig.
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