König Charles III. lässt auf seinem Landsitz Sandringham in der Grafschaft Norfolk einen Klima- und Biodiversitätsgarten bauen. Der auf der Chelsea Flower Show ausgezeichnete Gartendesigner Mark Gregory entwarf dafür einen traditionellen Formschnittgarten.

Artenvielfalt Gartengestaltung — In dem 1 ha großen Formschnittgarten werden Arten verwendet, die im Klimawandel robust und widerstandsfähig sind. Grafik: Sandringham Estate

Er entsteht gegenwärtig auf einer vom Klimawandel stark mitgenommenen Rasenfläche an der Westseite von Sandringham House. Zu Zeiten Queen Victorias befand sich dort ein Gartenparterre, im Zweiten Weltkrieg baute George VI. dort Nutzpflanzen an.

Seit Januar wird nun an dem 1 ha großen Formschnittgarten gebaut. Zunächst wurden dort Mutterboden und Torf entfernt, um sie später qualitativ verbessert in den Beeten wiederzuverwenden. Böschungen wurden begradigt. Inzwischen ist Mark Gregory dabei, neue Arten zu pflanzen, die im Klimawandel robust und widerstandsfähig sind.

Insgesamt kommen 5139 Eiben und 4280 Stauden und Blumenzwiebeln, darunter Veronicastrum, Rittersporn, Phlox, Echinacea und Lavendel, zum Einsatz. Der zentrale Bereich wird außerdem eine Auswahl gelber und rosafarbener Rosensorten wie 'Gabriel Oak', 'Skylark' und 'Charles Darwin' präsentieren.

Außerdem wird für die Besucher ein Labyrinth neuer Wege gebaut. In dem neu entstehenden Garten sollen zudem spezielle Gartenbaupraktiken und –techniken kombiniert werden, um zu gewährleisten, dass er auf Dauer mit einer sichtbar reichhaltigen, saisonalen Färbung der Blütenpflanzen prangen wird.

Außerdem soll er eine reiche Quelle für bestäubende Insekten sein und ihnen neue Lebensräume schaffen. Die GaLaBau-Arbeiten in Sandringham werden voraussichtlich bis Ende Mai abgeschlossen sein. Der Klima- und Biodiversitätsgarten wird dann für Besucher geöffnet.

cm/Sandringham Estate