Institut für Mittelstandsforschung
Unternehmen sorgen sich am meisten vor geopolitischen Krisen
Mehr als jede vierte Führungskraft sieht das eigene Unternehmen durch betriebsspezifische Krisen wie Betriebsunfälle, Arbeitskonflikte oder Zulieferinsolvenzen gefährdet. Erst dahinter rangiert die Furcht vor Cyberangriffen, Diebstahl oder Produktfälschungen.
Am wenigsten erwarten die Führungskräfte, dass ihre Unternehmen durch Extremwetterereignisse oder weitere Pandemien gefährdet sein könnten. Insbesondere im Hinblick auf mögliche geopolitische Krisen sehen die Führungskräfte in ihren Unternehmen Vorsorgedefizite. Dies gilt umso mehr, je kleiner die Unternehmen sind.
Dagegen schätzt fast die Hälfte aller Führungskräfte, dass ihr Unternehmen gut für Krisen in Folge von höherer Gewalt (47,1 %), betriebsspezifischen Negativereignissen (45,7 %) und Kriminalität (43,2 %) gerüstet ist.
Je besser die Ertragslage ist, umso resilienter schätzen die Führungskräfte ihr Unternehmen ein. Allerdings sehen sie im Hinblick auf betriebsspezifische Krisen offenkundig deutlich mehr eigene Handlungsmöglichkeiten, ihr Unternehmen zu schützen, als bei weltpolitischen Krisen. IfM Bonn