Zehn Laubpflanzenarten auf Rückhaltung von Feinstaub untersucht

Die Verringerung der Luftschadstoffe durch grüne Wände hängt von mehreren Faktoren ab, beispielsweise von der Pflanzenart, der Größe der Barriere, dem Blattflächenindex, der Luftfeuchtigkeit sowie der Windgeschwindigkeit und -richtung an einem Ort. "Durch die vertikale Bepflanzung einer grünen Wand können Gemeinden ihre Luft reinigen, ohne zu viel Platz auf der Straße zu beanspruchen", erklärte Mamatha Tomson, eine Doktorandin an der Universität Surrey.

"Unsere Studie deutet darauf hin, rdass dieser Prozess nicht nur von der Form der Blätter, sondern auch von den mikromorphologischen Eigenschaften ihrer Oberflächen abhängt." "Wir glauben, dass eine gute Mischung von Arten die effektivsten grünen Wände hervorbringen wird – und wir freuen uns darauf, weitere Forschungen durchzuführen, um zu sehen, ob wir Recht haben." In der Studie pflanzten Tomson und Kollegen zehn Arten, darunter die Immergrüne Schleifenblume (Iberis sempervirens), den Efeu (Hedera helix) und den wilden Majoran (Origanum vulgare), auf eine speziell angefertigte 1,4 m hohe grüne Wand.

Die Blätter der Immergrünen Schleifenblume und des Efeus erwiesen sich als besonders geeignet, um kleine und große Schadstoffpartikel abzufangen. Indessen konnte der Regen den größten Teil der Verschmutzung von den behaarten Blättern des Lavendels abwaschen. Auch Schleifenblume und Majoran wuschen kleinere Schmutzpartikel gut ab.

"Wir hoffen, dass Stadtplaner und Infrastrukturexperten unsere Ergebnisse nutzen können, um sorgfältiger darüber nachzudenken, was sie anpflanzen", sagt Prashant Kumar, Professor für Luftqualität und Gesundheit an der University of Surrey. "Eine grüne Wand ist eine großartige Möglichkeit, die Umweltverschmutzung zu beseitigen – aber was man darauf pflanzt, kann einen großen Einfluss darauf haben, wie erfolgreich sie sein wird." University of Surrey