Bruttoinlandsprodukt zwei Quartale in Folge gefallen

Wirtschaft fällt in Rezession, Geschäftsklima trübt sich ein

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist von Januar bis März um 0,3 Prozent gesunken und damit zwei Quartale in Folge gefallen, was einer Rezession entspricht. Besonders der private Konsum sei als Konjunkturstütze ausgefallen, erklärte Ruth Brand, die Präsidentin des Statistischen Bundesamtes (Destatis), in Wiesbaden.
Wirtschaft und Mittelstand
Privathaushalte kauften weniger neue Pkw, wozu der Wegfall von Prämien für Plug-in-Hybride und die Reduzierung der Prämien für Elektrofahrzeuge beitrugen. Foto: BMW AG Werk Leipzig, Wikimedia Commons, CC BY-SA 2.0 DE

Die weiterhin hohen Preissteigerungen belasteten die deutsche Wirtschaft auch zum Jahresbeginn. Das machte sich besonders bei den privaten Konsumausgaben bemerkbar, die im 1. Quartal 2023 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 1,2 Prozent zurückgingen.

Die Kaufzurückhaltung der privaten Haushalte zeigte sich in verschiedenen Bereichen: Sowohl für Nahrungsmittel und Getränke als auch für Bekleidung und Schuhe sowie für Einrichtungsgegenstände gaben die privaten Haushalte weniger aus als im Vorquartal.

Daneben wurden weniger neue Pkw von privaten Haushalten gekauft, was unter anderem auf den Wegfall der Prämien für Plug-in-Hybride und die Reduzierung der Prämien für Elektrofahrzeuge zum Jahresbeginn 2023 zurückzuführen sein dürfte. Auch die staatlichen Konsumausgaben nahmen mit -4,9 Prozent im Vergleich zum Vorquartal merklich ab.

Positive Impulse kamen zu Jahresbeginn von den Exporten und den Investitionen. Die Bauinvestitionen stiegen auch wegen der guten Witterung im 1. Quartal 2023 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 3,9 Prozent. Die Investitionen in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge nahmen zum Jahresbeginn ebenfalls deutlich zu (+3,2%). Zudem wurden 0,4 Prozent mehr Waren und Dienstleistungen exportiert.

Unterdessen hat die Stimmung in der deutschen Wirtschaft einen deutlichen Dämpfer erhalten. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Mai auf 91,7 Punkte gefallen, nach 93,4 Punkten im April. Das ist der erste Rückgang nach sechs Anstiegen in Folge. Treiber der Entwicklung waren deutlich pessimistischere Erwartungen.

Die Unternehmen waren aber auch etwas weniger zufrieden mit ihren laufenden Geschäften. Die deutsche Wirtschaft blickt skeptisch auf den Sommer. Besonders im Bauhauptgewerbe sind die wirtschaftlichen Erwartungen nahezu unverändert pessimistisch. cm/ Destatis/ ifo Institut

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