Forschung und Entwicklung
Dachbegrünung mit regionaltypischem Sandmagerrasen
An sechs Modelldächern im Nordwestdeutschen Tiefland soll die Begrünung mit Wildpflanzen aus regionaltypischen Sandmagerrasen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit als Lebensraum für blütenbesuchende Insekten evaluiert und weiterentwickelt werden. Die Vorhaben sind Teil des Projekts "DaLLî - extensive Dachbegrünungen in urbanen Landschaften als Lebensraum für Insekten" der Hochschule Osnabrück.
Auf den Dächern werden auch Sonderstrukturen wie Sandlinsen, Totholz und gebündelte Pflanzenstängel eingebracht. Sie werden auf ihre Eignung als Nisthabitate für Insekten getestet. Drei der sechs Gründächer mit gebietseigenen Wildpflanzen werden durch externe Kooperationspartner auf ihren Gebäuden angelegt und finanziert.
Das bis zum März 2024 unter der Regie des Vegetationsökologen Dr. Roland Schröder laufende Projekt wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit 558.000 Euro finanziert. Der Forscher hatte bereits 2018 einen vierjährigen Versuch zur extensiven Dachbegrünung mit gebietseigenen Wildpflanzen abgeschlossen.
In Kooperation mit dem Bundesverband GebäudeGrün (BuGG) werden bereits während der Projektaufzeit verschiedene Fortbildungsveranstaltungen für GaLaBau-Unternehmen sowie Planungs-, Architektur- und Ingenieurbüros angeboten. Sie sollen Know-how für die Anlage naturschutzfachlich hochwertiger extensiver Dachbegrünungen vermitteln und die Akzeptanz und Umsetzung grüner Dächer steigern. Am Schluss des Projekts werden praxisorientierte Empfehlungen zu Saatmischungen für Dachbegrünungen mit Wildpflanzen für ausgewählte Herkunftsregionen in Deutschland veröffentlicht. BfN
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